Keine Umgehungsstraße in Sicht

Bürgermeister ruft zur Massenversammlung auf

Temeswar – Dass sich die Temeswarer nach einer Umgehungsstraße nahezu sehnen, ist offensichtlich. Der konkrete Bau einer solchen scheint aber noch weit entfernt zu sein. Darüber entrüstet zeigt sich auch Bürgermeister Nicolae Robu, der nun zur Massenversammlung aufruft. Auf seiner persönlichen Facebook-Seite kündigte er vor einigen Tagen das Datum für die Aktion an, die als unpolitisch gelten und dazu dienen soll, die Regierung auf die Bedeutung einer Umgehungsstraße für Temeswar aufmerksam zu machen.

Am Samstag, dem 24. September, sollen sich die Bürger der Stadt um 11 Uhr am Freiheitsplatz treffen, um ein Zeichen zu setzen: Temeswar hat eine Umgehungsstraße dringend nötig, denn im-merhin liegt es an der Kreuzung einiger Straßen von großer europäischer und regionaler Bedeutung, mitten im Dreieck Bukarest-Budapest-Belgrad und „in der Nähe weiterer sieben Hauptstädte Europas“, schreibt der Bürgermeister Nicolae Robu auf dem Sozialnetzwerk
Facebook (welche diese sind, bleibt dahingestellt...). Dadurch, dass es in Temeswar keine Umgehungsstraße, die die Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Stadt herstellt, gibt, fahren Lkw und Großtransporter durch die Stadt, aber auch andere Fahrzeuge, die sonst nicht die Innenstadt durchquert hätten, was den Verkehr in der Stadt um ein Vielfaches erschwert. Im Verkehrsmasterplan Rumäniens ist der Bau einer Umgehungsstraße im Süden der Stadt Temeswar (die Nord-Hälfte existiert bereits) für 2022/2023 vorgesehen (die ADZ berichtete).