Keine Verletzten trotz Entgleisung des Zuges

Reschitza – Der Regionalzug Reschitza –Temeswar der privaten Eisenbahngesellschaft Regiotrans wurde Dienstag früh knapp hinter dem Ausgang des Tunnels von Montan-Bokschan/Deutsch-Bokschan von einem Erdrutsch von den Schienen gedrängt, wobei der erste der beiden Waggons unter großen Mengen Erdreich praktisch begraben wurde. Keiner der etwa 30 Fahrgäste des um 4.01 Uhr aus Reschitza Nord abgefahrenen Motorzugs wurde laut Augenzeugenberichten verletzt.

Das Unglück ereignete sich am Dienstagmorgen um 4.20 Uhr vor der Haltestelle Colțan, einem Vorort von Bokschan und ehemaligen Abbauort von Kalk zur Sinterung des Eisenerzes zwecks Schmelzung. Der Erdrutsch, der vom eine halbe Stunde vorher einsetzenden Regen ausgelöst wurde, „begrub“ praktisch Waggon 1 des Motorzugs unter sich, wie die kurz darauf eingetroffenen Katastrophenschützer erklärten, wie auch den Zug, teilweise samt Schienen, in Richtung Bersau.

Bei Anbruch des Tages waren an der Unglücksstelle Eisenbahner tätig, die sich bemühten, die Strecke von Erdreich und umgestürzten Bäumen freizumachen, um auch den Schienenstrang reparieren zu können. Die einzige Direktverbindung zwischen Reschitza und Temeswar ist gegenwärtig die Nationalstraße 57B und die Eisenbahnverbindung über Karansebesch und Lugosch. Der vom Erdrutsch betroffene Schienenstrang ist auch zur Stunde über etwa 50 Meter unter Tonnen von Erdreich begraben.
Die Eisenbahnlinie Reschitza –Temeswar ist Ende des 19. Jahrhunderts in Betrieb gesetzt worden und hat in den letzten 50 Jahren kaum nennenswerte Reparaturen erlebt.