Kirchweih nach 30 Jahren

Rekasch - Die Rekascher Kirchweih wurde das letzte Mal 1990 gefeiert. Danach wanderten die meisten deutschen Katholiken aus dem Ort aus und die Tradition wurde nicht mehr weitergepflegt. Am Sonntag soll die Temescher Gemeinde wieder einen Kirchweihbaum bekommen, auf den Straßen Blasmusik erschallen und banatschwäbische Trachtenpaare aufmarschieren. „Es soll eine Wiederaufnahme der Tradition und nicht ein einmaliges Fest werden“, sagt Desideriu Tiberiu Palikucsan aus Rekasch, er hat die Gemeindeverwaltung und das Deutsche Forum Banater Jugend zusammengebracht, um wieder ein richtiges Kirchweihfest stattfinden zu lassen: Bereits morgens um 8.30 Uhr soll der Kirchweihbaum von den Kirchweihbuben im Hof des Kulturheims aufgestellt werden. Danach wird die Vortänzerin(Alessia Mihe]) mit Blasmusik zu Hause  abgeholt und die rund 40 Trachtenpaare marschieren dann zur Kirche, wo um 11.00 Uhr die heilige Messe von Domherrn Anton Butnaru zelebriert wird. Die Rekascher Kirche ist dem Fest der Geburt des Heiligen Johannes des Täufers (23. Juni) geweiht und wurde 1918 fertiggestellt. Am Kirchweihfest beteiligen sich Rekascher Trachtenpaare, die banatdeutschen Tanz- und Trachtengruppen Banater Rosmarein und Banater Kranz aus Temeswar, Banat-Ja aus Neuarad und Edelweiss aus Detta. Das traditionelle Kulturprogramm beginnt um 16.00 Uhr im Ion-Cojar-Kulturheim mit der Versteigerung des Kirchweihbaums und Tombola um Hut, Tuch und eine Flascher Rekascher Wein.  Zum Schluss gibt es ab 20.00 Uhr ein gemeinsames Abendessen mit anschließendem Kirchweihball. Zur Tanzunterhaltung spielen die Temeswarer Musikanten vom Deutschen Forum auf.