Klausenburg – In den kommenden Wochen organisiert das Rathaus der Stadt Klausenburg/Cluj-Napoca mehrere öffentliche Debatten zum Thema „Der Zustand Klausenburgs nach der Coronavirus-Pandemie“. Bereits zu Beginn des Monats erklärte Professor Dr. Levente Szász gegenüber „EBS Radio“, dass der Freizeit- und Unterhaltungsbereich einen besonderen Einfluss auf die Stadt habe. Laut dem Prodekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Unternehmensführung an der Babeș-Boylai-Universität werden allein durch die verschiedenen Festivals dem Lokalbudget jährlich runde sechs Millionen Euro zugeführt.

Thema der ersten öffentlichen  Debatte am heutigen Mittwoch ist sogleich der Kultursektor der Stadt sowie mögliche finanzielle Zuweisungen an Nicht-Regierungsorganisationen. Die Debatte beginnt um 17 Uhr und wird auf der Facebook-Seite des Munizipiums übertragen. Die weiteren Gesprächsrunden finden an den ersten vier Dienstagen im Juni statt, jeweils ab 12 Uhr. Themen sind dann der Sport in Klausenburg, der Gesundheitssektor der Stadt sowie die lokale Wirtschaft.

„Die Debatten konzentrieren sich im Prinzip, ohne darauf beschränkt zu sein, auf folgende Fragestellungen: Wie war das Gebiet von der Coronavirus-Pandemie betroffen; welche Lösungen gibt es in verschiedensten Bereichen nach der Pandemie; auf welche Weise und mit welcher öffentlichen Politik können das Bürgermeisteramt und der Stadtrat in diesen Bereichen helfen“, heißt es in der Ankündigung des Bürgermeisteramtes.

Besonderen Einfluss auf die Klausenburger Wirtschaft haben laut Dr. Levente auch die Studenten sowie der IT- und Telekommunikationssektor. Dabei haben die Einschränkungen im öffentlichen Leben enormen Einfluss auf die gastronomischen Betriebe der Stadt. „Wenn die Studenten jedoch nach Klausenburg zurückkehren, wird dies ein starker Impuls zur Steigerung der Marktnachfrage sein“, so Dr. Szász. Weniger Befürchtungen hat der Wirtschaftswissenschaftler um den IT- und Telekommunikationssektor, der seiner Prognose nach von einer Rezession nicht derart stark betroffen sein wird wie andere Wirtschaftsbereiche.