Temeswar – Bereits in den ersten Tagen nach der Erdbebenkatastrophe im Süden der Türkei und Norden Syriens mobilisierte sich die Temeswarer muslimische Community und sammelte innerhalb von wenigen Tagen zwei LKW-Ladungen an Kleidung, Feldbetten, Zelten, Decken aber auch Spielzeug, das in die zerstörten Gebiete gefahren wurde. Geld für Medikamentenkauf in der Region wurde auch gesammelt. Inzwischen gibt es lediglich in Bukarest eine Sammelstelle für Sachspenden.

Die Katholische Kirche im Banat will am 5. März, dem zweiten Fastensonntag in sämtlichen Kirchen und Pfarreien eine Kollekte veranstalten, um den Menschen zu helfen, die am 6. Februar 2023 nebst Familien, Freunden und Nachbarn ihre Häuser mitsamt Hab und Gut verloren haben. „Das Erdbeben (Anm. d. R. und die anhaltenden Nachbeben) in der Südosttürkei und in Syrien hat unter strengen winterlichen Bedingungen mehr als 37.000 Menschen in den Tod gerissen und Zehn-tausende von Gebäuden und Häusern zerstört und beschädigt. Es wird geschätzt, dass mehr als 13.000.000 Menschen in der Türkei und in Syrien unter den Folgen dieser Katastrophe leiden, eine Situation, die dringend internationale Unterstützung erfordert. Zu diesem Zweck bitten wir Euch alle, eine Kollekte in den von Euch geleiteten Gemeinden und Kirchen zu organisieren. Ladet bitte alle katholischen Gläubigen in Euren Pfarreien ein, sich dieser Aktion der christlichen Solidarität anzuschließen, die die Kirche im Geiste des Evangeliums predigt“, so das Rundschreiben seiner Exzellenz Bischof Josef Csaba Pál. 

Spenden können sowohl in den Kirchen selbst am 5. März entrichtet werden oder überwiesen werden auf das Konto des Caritasverbandes der Diözese Temeswar (RO98 BRDE 360S V059 2448 3600, BRD TIMISOARA, CUI: 5016482), mit dem Hinweis „Erdbeben Türkei“.