Krankenhauspersonal infiziert

Drei Krankenschwestern in Karansebesch positiv getestet

Karansebesch – Adrian Cican, der umstrittene Manager des Karansebescher städtischen Notfallkrankenhauses, das für die Behandlung von Erkrankungen mit dem Sars-CoV-2-Virus autorisiert ist, gab bekannt, dass aufgrund der Reihenteste des Personals zwei Krankenschwestern und eine Krankenpflegerin als infiziert mit dem Sars-CoV-2-Virus identifiziert werden konnten. Zur Stunde – das war Mittwoch – befänden sich im Krankenhaus 18 Personen in Behandlung gegen Covid-19.

„Das sind unangenehme Neuigkeiten, die mitzuteilen ich die wenig dankbare Pflicht habe“, verkündete Cican in einem Kommuniqué den Medien. „Bei den positiv Getesteten handelt es sich um eine Krankenpflegerin und eine Krankenschwester der Abteilung für Intensivbehandlung und um eine Krankenschwester aus der Neurologie-Abteilung. Alle drei haben leichte Symptome. Neben den 18 in Intensivbehandlung befindlichen Patienten haben wir gegenwärtig im Krankenhaus auch drei Patienten unter Beobachtung, die unter dem Verdacht stehen, mit Sars-CoV-2 infiziert zu sein. Heute haben wir einen Patienten als geheilt entlassen. Dieser wird nun zuhause in Herkulesbad 14 Tage in Quarantäne bleiben müssen.“

Die bestätigten Fälle mit Covid-19 werden in Karansebesch in der Krankenhausabteilung für Infektionskrankheiten (drei), für Lungenphysiologie (zehn), in der Pädiatrie (vier), und eine Patientin in der Abteilung für Gynäkologie behandelt. Die Verdachtsfälle liegen einzeln in den Abteilungen für Kardiologie, innere Medizin und in jener für Infektionskrankheiten. In den Abteilungen, wo das positiv getestete Krankenhauspersonal tätig ist, sind umfassende Desinfektionsarbeiten vorgenommen worden. Mit einer Ausnahme sind alle im Krankenhaus gegen Covid-19 behandelten Personen Bürger von Karansebesch. Sieben haben leichte Krankheitserscheinungen, fünf mittelschwere, alle anderen haben keinerlei auffällige Symptome. Kein einziger der 18 bestätigten Fälle wird auf der Intensivstation behandelt.

In Karansebesch wurde der erste Fall einer Infektion des Krankenhauspersonals am 9. April gemeldet. Die Krankenpflegerin ist auf ihren Wunsch hin nach Temeswar transferiert worden (damals galt noch der Wunsch der Erkrankten...). Ihr Ehemann, der knappe zehn Tage später positiv getestet wurde (es handelt sich um die Familie Motolan, die aus Slatina Timis stammt – ADZ berichtete), konnte nicht mehr nach Temeswar transferiert werden, weil die Gesundheitsdirektion Karasch-Severin durch ihren neuen Leiter, den Chirurgen Dr. Romeo Dumitrescu, dem nicht zustimmte.

Im Banater Bergland betrug die Zahl der positiv auf Sars-Cov-2 getesteten Personen laut den jüngsten zugänglichen Daten der Kreis-Gesundheitsbehörde DSP 38 (20 Fälle werden im Notfallkrankenhaus Reschitza behandelt). Die Zahl stimmt überein mit den zentral von der Gruppe für Strategische Komunikation mitgeteilten Ziffern.