Lösungen und Vorschläge zur Beseitigung der Obdachlosigkeit

Temeswar - Obdachlosen in Temeswar/Timișoara soll von Behörden und NGOs im Rahmen des ROOF-Projekts geholfen werden. Das Ergebnis des Projekts, das vom Temeswarer Sozialamt unterstützt wird, wurde vor Kurzem vorgestellt. Das Hauptthema des Projekts in Partnerschaft mit der belgischen Stadt Gent war das Problem der Obdachlosen in städtischen Gebieten. Getragen wurde dieses von mehreren Institutionen und Nichtregierungsorganisationen vor Ort. Zwölf öffentliche und private Organisationen in Temeswar besprechen die Situation und suchen nach Lösungen, um die Obdachlosigkeit zu verringern oder sogar zu beseitigen. Im Bestreben, eine grundlegende Veränderung herbeizuführen, bietet ROOF nicht nur vorübergehende Unterkünfte an, sondern wendet auch das Housing-First-Modell an. Dies bedeutet, dass Bedürftige eine Sozialwohnung erhalten und von Fachleuten unterstützt werden. 

Während des Treffens in Temeswar wurden die Geschichten und Erfahrungen, die in den zwei Jahren, seitdem dieses Projekt durchgeführt wird, vorgestellt. Darüber hinaus wurden mögliche Lösungen und Vorschläge zur Beseitigung der Obdachlosigkeit erörtert. „Wir wollten Alternativen anbieten, auch durch die Wohnkomponente. Wir unterstützen Erwachsene, die in Heimen untergebracht sind, bei der Eingliederung in die Gemeinschaft durch lizenzierte Dienste für betreutes Wohnen. Wir unterstützen auch Menschen mit schweren Behinderungen in der Gemeinde. Wir versuchen, Alternativen zu finden, die finanziell sinnvoll sind und in relativ kurzer Zeit umgesetzt werden können. Deshalb haben wir vorerst zwei Wohnmodule aus umgebauten Schiffscontainern geschaffen. Zwei Menschen leben bereits seit einer Woche dort und bis Ende des Jahres werden drei weitere Module gebaut“, sagte Roxana Damaschin-Tecu von der „Speranța“-Stiftung.

Während der Veranstaltung konnte man auch die Kunstinstallation „Home on Earth“ (zu Deutsch: Zuhause auf der Welt) besichtigen. Diese wurde von lokalen Künstlern von Artouching geschaffen und von der Kunsthistorikerin Maria Orosan-Telea präsentiert. Um den Kampf gegen dieses Phänomen zu stärken, hat auch das unabhängige Temeswarer Theater „Basca“ zum ersten Mal das Stück „Deasupra capului“ (Über den Kopf), das die Lebensgeschichte eines Obdachlosen erzählt, vorgeführt. Weitere Informationen über das ROOF-Projekt sind von der Webseite socialtm.ro/roof/ abrufbar.