Marsch gegen seltene Erkrankungen

Temeswar: Betroffene und Angehörige kämpfen um Aufmerksamkeit

Temeswar - Am 28. Februar wird in Temeswar/Timişoara der Tag der seltenen Erkrankungen begangen. Zu diesem Anlass wird schon seit Jahren eine Kampagne, die auf dieses Problem aufmerksam machen möchte, veranstaltet.
Eigentlich findet jährlich eine ganze Woche für die Bekämpfung dieser Krankheiten und für die Sensibilisierung der Bürger statt. Heuer läuft die Kampagne zwei Wochen lang. Am 11. Februar startete die Informationskampagne, die von zahlreichen Institutionen de r Stadt unterstützt wird. Die Kampagne wird in Temeswar/Timişoara von der Temescher Filiale des Vereins „Rettet die Kinder“ in Zusammenarbeit mit zahlreichen Institutionen veranstaltet, unter anderen: mit der Universität für Medizin- und Pharmazeutik in Temeswar, der Allianz Chronischer Seltener Krankheiten Rumänien, dem „Louis Ţurcanu“-Kinderkrankenhaus, dem Temeswarer Bürgermeisteramt und den Unternehmen Vitro Bio Chem und Genzyme.

Am 28. Februar wird, wie in den vergangenen Jahren auch, ein Informationsmarsch durch die Stadt stattfinden. Etwa 200 Personen beteiligten sich im Vorjahr an diesem Marsch, darunter auch Menschen mit seltenen Erkrankungen und deren Familienmitglieder. Aus diesem Anlass möchte man dazu aufrufen, diesen Tag zu nutzen, um auf Probleme und Anliegen der Betroffenen hinzuweisen. Auf dem Temeswarer Freiheitsplatz wurde ein Informationszelt aufgestellt. Fachärzte, angehende Mediziner und Freiwillige werden die ganze Woche lang den Vorbeigehenden und Interessenten mit Informationsmaterial, Textvorlagen sowie allgemeinen Anregungen und Tipps bezüglich verschiedener Krankheiten    entgegen    kommen.

Der 28. Februar wird bereits zum sechsten Mal als „Internationaler Tag der seltenen Erkrankungen“ begangen. „Solidarität ohne Grenzen“ lautet das diesjährige Motto für diesen Tag weltweit. In den vergangenen Jahren nutzten Menschen mit seltenen Erkrankungen in fast 30 Nationen rund um den Globus diesen Tag, um die Aufmerksamkeit auf seltene Erkrankungen zu lenken. Überall auf der Welt verbinden die Betroffenen gleiche Probleme, ähnliche Herausforderungen, gemeinsame Anliegen – so ist dieser internationale Tag entstanden. Europaweit leben über 25 Millionen Patienten mit seltenen Erkrankungen, wobei weltweit etwa 8000 solche Krankheiten bekannt sind. Etwa 75 Prozent dieser betreffen Kinder.