„OncoGen“ geht Kooperation ein

Temeswar – Das dem Temescher Kreiskrankenhaus unterstellte Forschungszentrum „OncoGen“ in Temeswar/Timișoara hat auf seiner Facebook-Seite angekündigt, eine Zusammenarbeit mit dem Cantacuzino-Institut in Bukarest unterzeichnet zu haben, um Impfungen und insbesondere eine Impfung gegen COVID-19 entwickeln zu können.

„OncoGen“ gewann in Kooperation mit dem Nationalen Forschungs- und Entwicklungsinstitut „Cantacuzino“ den vom Bildungs- und Forschungsinstitut organisierten Wettbewerb zur Entwicklung einer Impfung gegen das SARS-CoV-2-Virus. Die gewonnene Summe von 3,5 Millionen Lei ermögliche dem Temeswarer Forschungszentrum, die Forschungen in diesem Bereich weiterzuführen, hieß es im sozialen Netzwerk. Die Leistungen des OncoGen-Zentrums wurden mittlerweile von der Weltgesundheitsorganisation, die das Zentrum auf die Liste der Einrichtungen, die an der Entwicklung einer Schutzimpfung gegen das Coronavirus arbeiten, aufnahm, und von der britischen Regierung anerkannt (Anm.d. Red.: Mitte Mai traf ein Brief von der Botschaft Großbritanniens in Rumänien bei „OncoGen“ ein, in dem die Bemühungen des Teams um Dr. Virgil Păunescu gepriesen wurden). Am Mittwoch gab das Temeswarer Forschungszentrum bekannt, dass seine Forscher an einer Impfung arbeiten, die nasal verabreicht werden soll.

Es ist knapp zwei Wochen her, seitdem sich OncoGen-Leiter Virgil Păunescu damit gerühmt hat, sich selbst die von seinem Team entwickelte COVID-19-Impfung verabreicht zu haben. Der Vorfall wurde öffentlich kritisiert und eine interne Untersuchung angeordnet, deren Schlussfolgerungen der Öffentlichkeit nicht mehr zukamen.