PNRR-Gelder für Schulen

Neue Möbel und ein Digitalisierungsschub

Temeswar (ADZ) – Bürgermeister Dominic Fritz hat am Dienstag angekündigt, dass die Stadt 86,339 Millionen Lei aus den Mitteln des Nationalen Wiederaufbauplans PNRR für die Digitalisierung und Ausstattung der Temeswarer Bildungseinrichtungen beantragen wird. Es gehe um den Erwerb von Mobiliar und von digitalen Geräten für insgesamt 60 Schulen und Kindergärten, für die Schulsportklubs Nr. 1 und „Bega“ sowie für den Kinderpalast. 1275 Klassenräume, also insgesamt 80 Prozent, werden so neu eingerichtet und für das digitale Zeitalter fit gemacht, sagte der Bürgermeister. Im Falle der restlichen 20 Prozent habe man bereits ähnliche Investitionen in den vergangenen Jahren getätigt. Auch werde man neue Ausstattungen für 42 Informatiklabors und 40 naturwissenschaftliche Labors neu ausstatten, genauso wie 29 Lehrerzimmer, 50 Psychologie-Praxen, 27 Sportsäle und 11 Ateliers von Berufsschulen. 

Laut Bürgermeister Fritz sollen 72,554 Millionen Lei von der Europäischen Union kommen, für die restlichen 13,785 Lei kommt der Staatshaushalt auf.

Es handele sich um das bisher umfangreichste Schulausstattungsprojekt der Temeswarer Stadtverwaltung. Profitieren sollen über 40.000 Schüler und ihre Lehrer, Temeswars Unterrichtswesen komme somit im 21. Jahrhundert an. Man habe sich vorgenommen, alle Schuleinrichtungen zu modernisieren, so dass niemand benachteiligt werde und die Ungleichheiten zwischen jenen Schülern, die in den zentralen Topschulen lernen, und jenen, die Allgemeinschulen in den Stadtvierteln besuchen, nicht weiter zunehmen, sondern abgebaut werden können. Allerdings müsse auch die Regierungskoalition, die gegenwärtig die PNRR-Finanzierungen aufs Spiel setze, begreifen, dass das europäische Geld die einzige vernünftige und nachhaltige Modernisierungschance für Rumäniens Städte darstelle, fügte der Temeswarer USR-Bürgermeister hinzu.