Präsident Johannis siegt in Westrumänien

In Temeswar lag die Wahlbeteiligung bei knapp 56 Prozent

Temeswar (ADZ) – Bei einer überdurchschnittlichen Wahlbeteiligung von 50,85% haben die Bürger des Kreises Temesch mehrheitlich für Klaus Johannis gestimmt. Laut dem vorläufigen Ergebnis wurde Johannis von 43,80 Prozent der Temescher Bürger gewählt, USR-Kandidat Dan Barna dagegen von 21 Prozent. Viorica Dăncilă kommt im Kreis Temesch auf den dritten Platz, für sie stimmten lediglich etwa 13,90 Prozent der Wähler. Mircea Diaconu kam auf 7,40 Prozent, Theodor Paleologu auf 6,50 Prozent. In der Stadt Temeswar, wo eine überraschend hohe Wahlbeteiligung von 55,89% gemeldet wurde, stimmten für Johannis 40,4 Prozent der teilnehmenden Wähler, Barna kam auf 26 Prozent und Dăncilă auf knapp 12 Prozent. Niedriger fiel die Beteiligung in der Stadt Lugosch/Lugoj aus, dort wählten nur 43,95 Prozent der Bürger, allerdings über die Hälfte davon (53,14 Prozent) gaben ihre Stimme dem amtierenden Präsidenten. Mit 17,65 Prozent kam Dăncilă auf den zweiten Platz, gefolgt von Barna (15,11 Prozent). In den Temescher Kleinstädten Hatzfeld/Jimbolia, Tschakowa/Ciacova und Gataja/Gătaia gewann Johannis den ersten Wahlgang, mehr als die Hälfte der dortigen Wähler stimmte für ihn. In Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare bekam Johannis nur 40,8 Prozent. In der ehemals schwäbischen Gemeinde Gottlob kam der PNL-Kandidat auf 67,37 Prozent der Stimmen, einen über 60-prozentigen Stimmenanteil für Johannis meldeten ferner die Gemeinden Ebendorf/Ştiuca, Türkisch-Sakosch/Sacoşu Turcesc, Pădureni, Blumenthal/Ma{loc, Lowrin/Lovrin, Livezile, Giseladorf/Ghizela, Găvojdia, Feny/Foeni, Checea und Altbeschenowa/Dudeştii Vechi. Mehr Stimmen als Johannis gewann Dăncilă in den kleineren Gemeinden Bara, Birda, Mănaştiur, Margina und Ohaba Lungă, aber auch in der ehemals schwäbischen Gemeinde Wetschehausen/Petroasa. Einen höheren Stimmenanteil für Barna meldeten Temeswarer Vorstadtgemeinden, in denen die Beteiligung auch sehr hoch war. So stimmten beispielsweise in Dumbrăviţa (Wahlbeteiligung: 72,43%) 37,29 Prozent für Johannis und 35,34 Prozent für Barna, Dăncilă kam auf 7,31 Prozent. In Girok beteiligten sich 68,88 Prozent der Wähler, knapp 40 Prozent stimmten für Johannis, 31 Prozent für Barna.

Im nördlichen Nachbarkreis Arad lag die Beteiligung bei nur 45,11 Prozent, unter dem Landesdurchschnitt von 47,66 Prozent. 43,30 Prozent der Teilnehmer gaben ihre Stimme dem amtierenden Präsidenten, seine Herausforderer kamen auf deutlich weniger: 17,30 Prozent für Dăncilă und 14 Prozent für Barna. In der Stadt Arad wählten knapp 49 Prozent der Bürger, 40 Prozent davon stimmten für Johannis, 17,5 Prozent für Barna und 15,5 Prozent für die Kandidatin der PSD.

Im Kreis Hunedoara wählten 48,22 Prozent der Bürger, nach Auszählung von 98 Prozent der abgegebenen Stimmen meldete das Kreiswahlbüro, dass Johannis 34,40 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte, Dăncilă erreichte 29,70 Prozent und Barna 11,10 Prozent. Im Kreis Bihor fanden 48,40 Prozent der Bürger den Weg in die Wahllokale, mehr als ein Drittel (36 Prozent) stimmte für Johannis. Die Ex-Premierministerin wurde von 18,60 Prozent gewählt, gefolgt von UDMR-Kandidat Kelemen Hunor (15,40 Prozent). Für Dan Barna stimmten nur 11,40 Prozent der Wähler im Kreis Bihor.