Preisträgerin des George-Enescu-Wettbewerbs tritt in ihrer Heimatstadt Klausenburg auf

Klausenburg – Freitagabend endlich, am 7. Oktober, holt die Staatsphilharmonie „Transilvania“ Klausenburg/Cluj-Napoca um 19 Uhr im Auditorium Maximum der Babeș-Bolyai-Universität ein Konzert nach, das eigentlich acht Monate früher hätte stattfinden sollen, jedoch zum ursprünglich auf Anfang Februar festgelegten Termin aus objektiven Gründen ersatzlos gestrichen worden war. Maria Marica, Absolventin der Gheorghe-Dima-Musikakademie und aktuell Studierende in der Klasse von Ausnahme-Geiger und Rumänien-Kenner David Grimal an der Hochschule für Musik Saar (Saarbrücken), wird, vom Orchester der Staatsphilharmonie ihrer Heimatstadt begleitet, das Konzert Nr. 1 in a-Moll für Violine op. 77 von Dmitri Schostakowitsch interpretieren. Die Festliche Ouvertüre in A-Dur op. 96 aus der Tonwerkstatt desselben Komponisten wird ihrem Auftritt die Bühne bereiten. Der rote Faden des Aufführungsabends drei Wochen nach Spielzeitbeginn verläuft auch nach der Pause auf musikgeschichtlich russischer Spur, wenn die Streicher-, Bläser- und Schlagzeug-Gruppen des Orchesters das Material der Ballett-Suite „Der Feuervogel“ von Wahlfranzose Igor Strawinsky auf ihre Notenständer legen.

An das Dirigentenpult tritt Routinier und Gast Theo Wolters aus den Niederlanden, dessen Name auch auf dem Plakat für das kurzfristig abgesagte Konzert am 4. Februar zu lesen gewesen war. Da seither deutlich mehr als ein halbes Jahr Zeit verstrichen ist, haben Solistin Maria Marica und Dirigent Theo Wolters auf den anfänglichen Plan, das Violinkonzert in e-Moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy und die Serenade Nr. 1 in D-Dur von Johannes Brahms zu spielen, verzichtet. Unterdessen ist auch der Hauptgewinn von Maria Marica in der Violin-Wertung des George-Enescu-Wettbewerbs 2022 zu vermelden. In der finalen Runde, die am 13. September im Bukarester Athenäum ausgetragen wurde, überzeugte Maria Marica die Jury mit ihrer Interpretation des Konzerts für Violine und Orchester von Johannes Brahms, ihr den Ersten Preis zuzuerkennen.