Projektwettbewerb für Sozialdienste

Kronstadt - Mit insgesamt 500.000 Lei will die Kronstädter Stadtverwaltung Nichtregierungsorganisationen finanzieren, welche Projekte ausdenken, die Senioren, Kindern mit Behinderung und Frauen, die zu Hause geschlagen  werden, zugute kommen sollen. Anfang dieser Woche wurde der Finanzierungsleitfaden für soziale Projekte für das Jahr 2021 eröffnet. Die nicht rückzahlbare Unterstützung seitens der staatlichen Institution kann bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten eines jeden Projekts decken und wird ausschließlich NGOs zugeteilt, die eine Lizenz besitzen, um im sozialen Bereich tätig zu sein.Der Kampf gegen häusliche Gewalt, Unterstützung für Senioren, sowie für Minderjährige mit Behinderung haben heuer Vorrang, erklärte Vizebürgermeisterin Flavia Boghiu. „Es ist das erste Jahr, in dem das Bürgermeisteramt Geld für soziale Projekte zur Verfügung stellt“, sagte sie. Ziel der Initiative sei es, den Kronstädtern qualitative soziale Dienste anzubieten. Die finanzielle Unterstützung wird für spezialisierte soziale Dienste, für Pflege und für die Unterbringung von Opfern häuslicher Gewalt (Kinder, Frauen, Senioren) aber auch kranker, obdachloser oder hilfsbedürftiger Senioren (mit kleiner Rente, die keine Familie haben, oder deren Familienmitglieder keine finanziellen Möglichkeiten haben) angeboten. Es wird auch die Möglichkeit bestehen, die betreffenden Personen mit Geld zu unterstützen. Senioren, aber auch Kinder, die behindert sind oder Entwicklungsstörungen aufweisen, könnten an Genesungs- und Rehabilitationsprogrammen teilnehmen. Den Behörden ist es auch wichtig, die Toleranz, Akzeptanz und Inklusion dieser Kategorien in der Gesellschaft zu steigern, sodass Sensibilisierungs- und Informationskampagnen für die lokale Gemeinschaft im Bezug auf die Bedürfnisse der benachteiligten Kategorien gute Chancen haben, gefördert zu werden. Die besten Chancen, eine Finanzierung zu gewinnen haben NGOs, die relevante Projekte mit großer Auswirkung auf die Bewohner der Zinnenstadt ausdenken, wobei auch die Qualität und Innovation, die Sichtbarkeit und das Budget eine Rolle bei der Verteilung der Gelder spielen, hieß es seitens der Lokalbehörden. Die Anfragen der Anbieter von Sozialdiensten können bei der Direktion für Sozialassistenz (DAS) bis am 12. Juli um 12 Uhr abgegeben werden. Ein Bewertungsausschuss wird über die Projekte zwischen dem 13. und dem 20. Juli entscheiden.