Publikumswahl für Kronstädter Kulturpreise

Kronstadt - Die Evangelische Kirche A.B. in Kronstadt und das Deutsche Kulturzentrum in Kronstadt/Bra{ov wurden auch dieses Jahr in mehreren Kategorien bei den Kulturpreisen der Zinnenstadt nominiert. Auch die Theaterproduktion „Die mittlere Lebenserwartung von Waschmaschinen“ nach dem Stück der Kronstädter Dramatikerin Elise Wilk, das erstmals in Kronstadt in der Regie von Lorena Zăbrăuțanu inszeniert wurde, steht für die Kategorie „Beste Theaterproduktion“ und „bestes Poster“ im Rennen. Die siebente Auflage des vom „Corona“-Konsortium ins Leben gerufenen Ereignisses ehrt heuer die Vereine, Organisationen und Institutionen, die 2020 und 2021 das Kulturleben in der Stadt mitgestaltet haben. Für die insgesamt 15 Kategorien wählte das Konsortium mehr als 80 Nominierte. Die Gewinner werden am 25. Februar, um 19 Uhr, im Astra-Kino bekannt gegeben.

Die Evangelische Kirche steht für ihren Einsatz im Bereich Kultur als beste Kulturorganisation im Rennen, neben dem Verein Fanzin, der für seine Festivals im Bereich Film, Theater und Musik in der Stadt bekannt ist, „Artessentia“, die die „Blaue Biennale“ und Ausstellungen veranstaltet, der Kronstädter Philharmonie und dem Verein „Forums“, der das kulturelle und natürliche Erbe fördert und sich für die Entwicklung des Kultur- und Ökotourismus einsetzt. Die sommerlichen Orgelkonzerte „Organ Nights“ können als bestes musikalisches Projekt gewählt werden, ein Konzert an der Repser Orgel in der Schwarzen Kirche wurde als bestes Konzert des Jahres und als bestes Online-Projekt nominiert. In letzterer Kategorie nimmt auch das Deutsche Kulturzentrum mit dem Projekt „Dynamics of Breathing - Body-Mind Centering® INTO DANCE” teil. Die Tanzperformance „DisTanz“ könnte bestes Tanzprojekt werden, der Leseabend mit den deutschen Schriftsteller Ingo Schulze bestes literarisches Projekt und „MENTORING UND AKTION“ bestes Projekt für Kulturelle Bildung und bestes Poster.

„Mattis-Teutsch. Sammlung des Kronstädter Kunstmuseums“, „Der Hut – Accessoire, Eleganz und Botschaft in der Zwischenkriegszeit in Kronstadt“ (Museum für Städtische Zivilisation), „Anja Molendijk | Vegetal Bodies“ (Multikulturelles Zentrum der Transilvania Universität) oder „Citius, Altius, Fortius! Szenen aus der Geschichte des rumänischen Sports“ (Historisches Museum) treten für den Titel als beste Ausstellung auf.

Die langjährige Konzertreihe „Alone Together“ des Multikulturellen Zentrums der Transilvania-Universität, das „vibrate!“-Musikfestival oder das „Transilvania Blues Festival“ befinden sich auf der Liste für bestes Musikalisches Projekt.

In der Kategorie Debüt entscheidet man zwischen einer jungen Schriftstellerin, Ioana Zenaida Rotariu mit ihrem Band „Cei cinci ani de mu]enie“, den neuen Festivals Urbaniada und Street Delivery, dem Ausstellungsraum im Foyer der Redoute „Galeria Reduta“ und dem Album „Inside Equals Outisde“ der Phonic Bomb.

Urbaniada fand erstmals im Sommer 2021, unter der Zinne, statt und hatte urbane Kunst und Sport im Vordergrund. Das in Bukarest 2006 ins Leben gerufene Open-Air-Kulturfestival „Street Delivery“ wurde im vergangenen Sommer auch in Kronstadt abgehalten. Die Trasse vom Star-Geschäft bis zum Modarom-Gebäude wurde in eine lebendige urbane Kunstgalerie verwandelt.
Eine unabhängige Jury, sowie das Publikum entscheiden zusammen über die Preisträger, wobei u.a. auf die lokalen Projekte, Performances und Festivals geachtet wird, die die Stadt unverwechselbar machen. Nähere Informationen zu allen Kategorien und Teilnehmern sind unter consortiulcorona.ro erhältlich, wo man auch für seine Favoriten stimmen kann.