Radu-Stanca-Theater im Buchenland

Die Hermannstädter Ehrengäste bieten fünf Vorstellungen an drei Tagen

Matei Vişniecs Stück „Warum Hekabe?“ wird am 8. Mai, um 18 Uhr, in Suceava gespielt. Foto: Radu-Stanca-Theater

Hermannstadt – Das Hermannstädter Radu-Stanca-Theater ist Ehrengast der Matei-Vişniec-Tage, welche heuer vom 4. zum 8. Mai in Rădăuţi, Suceava, Piatra Neamţ, Gura Humora/Gura Humorului und Bistritz stattfinden werden. Anlässlich der Veranstaltung kehrt der Schriftsteller Matei Vişniec jedes Jahr in seine Heimat zurück und bringt jedes Mal ein neues außerordentliches Kulturprojekt mit. Heuer lautet das Thema der Veranstaltung „Eine Maske lacht, eine Maske weint“, und regt zu einer Auseinandersetzung rund um die intime Natur des Theaters sowie seine soziale, ästhetische, individuelle und emotionale Botschaft an.

Constantin Chiriac wird am 6. und 7. Mai vier Vorstellungen in Piatra Neamţ, Rădăuţi und Gura Humora bieten. Die erste Darbietung, welche die Nachbildung eines Gespräches zwischen Mihai Eminescu und Ion Creangă versucht, findet am 6. Mai um 11.30 Uhr in der G.T. Kirileanu-Bibliothek in Piatra Neamţ statt.

„Herr und Bruder Eminescu“ erforscht die kreative Verbindung und die einzigartige Freundschaft zwischen den zwei rumänischen Schriftstellern. Am selben Tag findet um 17 Uhr die Dichterlesung „Metanie ţie, Părinte!“ in der Sf. Ioan-Kirche statt. Die Vorstellung nimmt sich vor,  fundamentale Fragen des Menschen im Hinblick auf sich und den Weltschöpfer in den Vordergrund zu rücken und sich Themen wie dem Leben, dem Tod, dem Schicksal, dem Glauben und vor allem der Liebe zuzuwenden. Am 7. Mai findet die Dichterlesung um 12 Uhr in der Orthodoxen Kathedrale in Rădăuţi statt, gefolgt um 18 Uhr von der Darbietung „Herr und Bruder Eminescu“ im Gewerkschaftskulturhaus in Gura Humora.

Eine absolute Buchenländer Premiere wird das Radu-Stanca-Theater mit der Vorstellung „Warum Hekabe?“ von Matei Vişniec bieten. Das im Stil der Antike geschriebene Stück handelt von einem aktuellen Thema – dem Krieg und der Gewalt sowie der Unfähigkeit der Menschen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Die Vorstellung findet am 8. Mai um 18 Uhr im Gewerkschaftskulturhaus in Suceava statt.