Radweg „ein bisschen verlagert“

Um den Verkehr zu entlasten, soll in unmittelbarer Nähe des Mărăști-Kreisverkehrs eine weitere Fahrspur entstehen. Dafür muss ein Teil des Radwegs abgeschafft werden.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Er gehört zu den ersten Fahrradwegen in der Stadt Temeswar: Ein Teil des Radwegs entlang der Alexandru-Ioan-Cuza-Straße soll – zumindest zeitweilig – abgeschafft werden, um Platz für eine weitere Fahrspur zu schaffen. Dies kündigte Nicolae Robu, Bürgermeister von Temeswar, auf seiner Facebook-Seite an. Die Ankündigung kam, nachdem mehrere Bürger Fotos von dem von den Maschinen zerstörten Radweg ins Internet gestellt hatten.

„Im Rahmen der Modernisierungsarbeiten am Mărăști-Kreisverkehr wird eine zusätzliche Fahrspur geschaffen. Wir wollen einen besseren Verkehrsfluss erreichen – ein deutliches Plus“, schrieb der Stadtvater auf Facebook. Die Radfahrer versicherte er, dass die Piste nicht abgeschafft, sondern lediglich „ein bisschen verlagert wird“. Die neue Fahrspur, die hier entstehen soll, ist für jene Fahrer gedacht, die vom Platz des Europarats in Richtung 700er-Marktplatz fahren und dafür die erste Ausfahrt am Mărăști-Kreisverkehr nutzen. Einige Bürger regten sich zudem auch darüber auf, dass durch die Arbeiten die Grünfläche mit den Bäumen entlang der Fahrbahn abgeschafft wird. Die Bäume sollen umgepflanzt werden, so die Vertreter des Bürgermeisteramtes den Medien gegenüber – wie das geschehen kann, ist jedoch ungewiss. Fakt ist: Die Stadt an der Bega wird immer autofreundlicher – nicht selten zu Ungunsten der Velofahrer.