Räumung der Donaustraße problematisch

Die Hangbefestigungsarbeiten können nur von Berufsalpinisten durchgeführt werden

Neumoldowa – Vergangenen Donnerstag hatte sich Präfekt Ioan Dragomir zu einer Inspektion der Donaustraße DN 57 bis in die Gemeinde Berzasca begeben, um den Zustand der durch Felsstürze und Geröllmoränen blockierten Straße in Augenschein zu nehmen und vor Ort zu erfahren, welches die Perspektiven der Räumung dieser kürzesten Verbindung zwischen Neumoldowa und Orschowa sind. Präfekt Dragomir kam skeptisch zurück.

„Ich habe dort viel Unklarheit mitbekommen bezüglich eines möglichst verbindlichen Termins für die Wiederaufnahme des Verkehrs und die Vermeidung des sehr langen und kostspieligen Umwegs über Orawitza, das Almăj-Tal und Herkulesbad. Es gibt dort eine Firma, die im Auftrag der Direktion für Straßen und Brücken aus Temeswar – die für das gesamte Banat zuständig ist – Konsolidierungs- und Räumarbeiten durchführt. Ich werde demnächst auch nach Temeswar fahren, um direkt mit der Frau Direktorin des Straßen- und Brückenunternehmens über diese Straße und deren Räumung zu sprechen. Außerdem möchte ich mir selber mal das Projekt anschauen, nach dem die Firma an der Donaustraße arbeitet. Ich habe vor Ort Alpinisten bei der Arbeit gesehen: sie haben sich von oben abgeseilt und haben die Felsen und deren Sprünge untersucht, auch Löcher gebohrt für künftige Sprengungen. Aber ich habe keinerlei Garantien mitbringen können, dass die Donaustraße tatsächlich am 15. Februar, wie angesagt, wieder in Sicherheit befahrbar sein wird.“

Ioan Boba, der Leiter der zuständigen Abteilung Karansebesch für die Nationalstraßen dieses Raums, war nach dem Besuch des Präfekten in der Donauklamm am Freitag zum Rechenschaftsbericht vor das Präfekturkollegium geladen worden. Von ihm gab es eine ähnliche Aussage betreffs des Termins der Wiederaufnahme des Verkehrs, wie sie schon vom Präfekten verlautbart wurde: „Auch ich habe ernsthafte Zweifel, dass die Räumung zeitgerecht geschehen kann, zumal erst noch einiges an Felsmassen weggesprengt werden muss. Ich glaube kaum, dass irgendjemand die Verantwortung für die Wiederaufnahme des Verkehrs auf sich nehmen wird, so lange die Alpinisten und die für die Straßenbefestigung zuständige Firma kein Grünlicht dazu geben. Andrerseits: mir wurde versichert, dass die Alpinisten nicht von dort abgezogen werden, bevor die Straße in Sicherheit befahrbar sein wird. Dort kann man nur abgeseilt etwas Grundlegendes erreichen, also braucht man die Berufsalpinisten.“