Rekord-Jahreshaushalt für Reschitza

Reschitza – Reschitza wird 2023 über einen Rekordhaushalt seiner Nachwendegeschichte verfügen: 725.266.890 Lei. Mehr als 650.000.000 Lei davon sollen für Investitionen/Entwicklungsvorhaben ausgegeben werden. Dieses Jahresbudget entspricht dem mehr als Vierfachen des Budgets, das die Stadt Reschitza 2016 hatte, als die amtierende Stadtleitung erstmals die Administration übernahm. Damals hatte die Stadt, so der seit 2016 amtierende Bürgermeister Ioan Popa (PNL), einen Jahreshaushalt von rund 173 Millionen Lei.
Im vergangenen Jahr 2022 hatte Reschitza ein Budget von rund 464 Millionen Lei. Der enorme Anstieg der der Stadt zur Verfügung stehenden Summen sei in erster Linie der hervorragenden Arbeit des Departments für Investment zu verdanken, das es inzwischen meisterhaft versteht, Anträge für EU-Investitionen zu stellen. Popa: „Die Direktion für Investitionen ist in hohem Maße verantwortlich für den ansteigenden Parcours der Haushaltsgelder in den vergangenen Jahren, die die Stadt zur Verfügung hat.”

Denn allein 477 Millionen Lei kommen aus EU-Töpfen, erklärte der zur Pressekonferenz eingeladene Gra]ian Dobre, Leiter des Investmentdepartements im Reschitzaer Rathaus. Die Gelder sind zur Modernisierung des Nahverkehrs und der Transportinfrastruktur vorgesehen, für den Ankauf der neuen Straßenbahnen – die 2023 in Reschitza eintreffen –, für die weitere Modernisierung der Schulbauten. Dobre: „2023 ist das Finaljahr der EU-Haushaltsperiode 2014-2020 und es ist normal, dass in einem solchen Jahr die meisten finanziellen Ressourcen aufgebraucht werden. Zumindest, was die EU-Projekte betrifft.“

121,129 Millionen Lei des Jahreshaushalts 2023 kommen aus Eigenmitteln der Stadt. Vom Nationalen Plan für Wiederaufbau und Resilienz PNRR – also indirekt ebenfalls aus EU-Finanzierungen – kommen rund 50 Millionen Lei. Das sind Projekte, deren Finanzierungsverträge Ende 2022 unterzeichnet worden sind: Wärmedämmungen von Wohnblocks und Generalüberholungen einiger Kindergärten und Schulen, aber auch des „Dacia“-Kinos, des Sitzes der Sozialdirektion, die Ausarbeitungskosten des neuen Raumordnungsplans von Reschitza und der Ankauf von 14 elektrisch getriebenen Stadtbussen. Es stünden aber in den nächsten Wochen auch weitere Finanzierungsverträge im PNRR-Rahmen an.