Reschitza: die Banken gehen

Binnen zwei Jahren verließen vier Banken den Kreisvorort

Reschitza – Die Intesa San Paolo-Bank mit italienischem Kapital und die ING mit holländischem Kapital haben ihren Kunden im April mitgeteilt, dass sie Reschitza verlassen. ING hat sein Vertretungsbüro ab dem 1. Mai geschlossen und wird bloß noch ein paar Geldautomaten in Reschitza in Betrieb halten. Den Kunden wurde geraten, sich künftig an ihre Filialen in Arad (160 km von Reschitza entfernt) zu wenden. Grundsätzlich hatte ING eigentlich immer den Eindruck hinterlassen, mit seiner Präsenz in Reschitza eher das Terrain sondieren zu wollen, denn neben den wenigen Geldautomaten hatte die Bank der Holländer bloß in der Neustadt, am Republicii-Boulevand, ein Vertretungsbüro ohne Kassa, das der Kundenberatung diente. Das ist nun geschlossen worden. Intesa San Paolo hat ebenfalls seine Filiale am Reschitzaer Hauptplatz Ende April geschlossen, was den Kunden zwei Wochen zuvor mitgeteilt wurde. Denen wurde geraten, sich künftig an die San-Paolo-Filiale in Temeswar (110 km von Reschitza) zu wenden. Auch Intesa San Paolo wird seine Bankomaten und den Self-Banking-Bereich in Betrieb halten. ING und Intesa San Paolo sind die Banken Nr.3 und 4, die Reschitza verlassen, nachdem im vergangenen Jahr die ungarische OTP-Bank und die griechische Piraeus Bank ihre Filialen am Reschitzaer Hauptplatz geschlossen haben. Interessant - und ein Zeichen des nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwungs in der Kleinstadt Karansebesch - die OTP-Bank hat ihre hiesige Filiale offen gehalten.