Sanierungsarbeiten am Kronstädter Musiklyzeum

Die sanierte Fassade des Kronstädter Musiklyzeums „Tudor Ciortea“

Kronstadt – Beim Kronstädter Musiklyzeum „Tudor Ciortea“ wurde die Abnahme einer ersten Etappe der Sanierungsarbeiten mit einem Festkonzert gefeiert. Unter Anleitung ihrer Lehrkräfte und des Lyzeumsdirektors Iosif Ioan Liviu brachten die Schüler der Klassen I – XII Werke von Franz Liszt, Carl Filtsch, Gounod und Dumitru Bughici zu Gehör. Am Konzert beteiligte sich als Ehrengast Sr. M. Jakobe Schmid, Generaloberin der katholischen Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf.

Der Ordensgemeinschaft wurde 2018 dieses Gebäude vom rumänischen Staat rückerstattet. 1901 hatten die Mallersdorfer Schwestern die Immobilie erworben. Ein Jahr später begannen die Bauarbeiten an zwei weiteren Gebäudeflügeln, die für den Unterricht verwendet werden sollten. 1948 erfolgte die Enteignung durch den kommunistischen Staat. Die Mallersdorfer Schwestern haben das Ordenszentrum ihrer Niederlassungen in Odorheiul Secuiesc/Oderhellen. Außer dem Kronstädter St.-Franziskus-Haus, wo das Musiklyzeum und ein Internat untergebracht sind, gibt es Niederlassungen dieser Ordensgemeinschaft in Großwardein/Oradea (Tagesheim für behinderte Kinder) und in Sânzieni/Kézdiszentlélek (Altenheim St. Klara).

Bisher wurde die Fassade des Hauptgebäudes und das Dachwerk des B-Gebäudes saniert. Da die Immobilie als Baudenkmal eingetragen ist, waren vor dem Start der Bauarbeiten mehrere Fachuntersuchungen notwendig. Das Projekt der Sanierungsarbeiten wurde von mehreren Experten unter Anleitung von Architekt Dragoș Oprea entworfen und vom Kronstädter Kulturinspektorat genehmigt. Oprea ist auch für die Überprüfung der Arbeiten zuständig, die nun am A-Gebäude durchgeführt und Ende des nächsten Jahres abgeschlossen werden sollen.