Semenic-Hotel als Familiengeschäft

Reschitza – Die Bukarester Appartementfirma, die als gerichtlich bestellter Liquidator der Pleitemasse der Reschitzaer Firma SC Turist Semenic eingesetzt war, verständigte das Reschitzaer Rathaus, dass die Hotels Semenic (im Zentrum von Reschitza, gegenüber Rathaus und Präfektur), Gozna und Nedeia am Semenik-Plateau verkauft werden konnten. Neuer Besitzer der drei im galoppierenden Ruinstadium befindlichen Tourismuseinrichtungen ist ein gewisser Vasile Răducan.

Laut Bürgermeister Ioan Popa, der die Nachricht vom Verkauf des Schandflecks und Gefahrenherds Semenic-Hotel (der Verputz stürzt immer heftiger ab) den Medien steckte, meinte, mit diesem Neubesitzer, Vasile R˛ducan, hätten wir es eigentlich mit einem alten Bekannten aus dem Umfeld der früheren, der bisherigen Besitzer, Gruia Stoica und Vasile Didilă, zu tun. Popa: „Schon vor zwei Wochen ist mir ein Papier vorgelegt worden, in dem der Stadt Reschitza mitgeteilt wird, dass die Aktiva der insolventen SC Turist Semenic vom gerichtlich bestellten Liquidator verkauft werden konnten. Soweit ich informiert bin, ist dieser Vasile Răducan der Vater eines der beiden Partner der Kreditmasse, Gruia Stoica und Vasile Didilă. Ans Rathaus haben sie die Papiere geschickt, damit wir die beiden vorherigen Schuldner vom Finanzamt streichen und den neuen Besitzer eintragen.“

Die Gesellschaft des Gruia Stoica hat vor rund 20 Jahren die SC Turist Semenic mit ihren drei Hotels gekauft, ist 2011 insolvent erklärt worden und 2019 pleitegegangen. Alle drei Hotels sind, nach anfänglicher Nutzung, dem Ruin überlassen worden. Was jetzt weiter mit ihnen geschieht, darüber tappen die Autoritäten im Dunkeln.

Popa, der Bürgermeister: „Für uns ist es ein großes Fragezeichen, was künftig mit den Hotels geschieht. Ich jedenfalls weiß nicht, ob und welche Vorhaben es mit ihnen gibt.“ Dabei ist die Stadt – gerade in diesen Jahren ihrer umfassenden Erneuerungsvorhaben, brennend am Schicksal des Semenic-Hotels im Verwaltungszentrum interessiert. Und Stadt Reschitza, Landeskreis Karasch-Severin und die Gemeinde Franzdorf/Văliug auch an den beiden Hotels am Gipfel des Semenik, denn die gehören eigentlich zum Konzept des im

Einrichten befindlichen Skiparadieses mit der längsten Abfahrtspiste in den rumänischen Karpaten, das die drei Verwaltungseinrichtungen auf die Beine stellen wollen. 

Auf alle Fälle hat der Neubesitzer nun keinen Druck seitens der Insolvenz- oder Pleiteregelungen und könnte etwas mit dem Vermögen anfangen. Wenn er denn das Geld dazu hat.