Stipendienvergabe für Bundestagspraktikanten

Gero Storjohann mit Adriana Andriescu (links) und Andreea Olaiu (rechts), zwei ehemalige Teilnehmerinnen des IPS-Programms.
Foto: Janin Volkmann

Bukarest - Vorige Woche fand an der deutschen Botschaft in Bukarest die Vorauswahl von rumänischen Bewerberinnen und Bewerbern für das „Internationale Parlaments-Stipendium“ (IPS) des Deutschen Bundestages aus der Region Bulgarien-Rumänien statt. Insgesamt wurden sieben Plätze für beide Länder ausgeschrieben. In einer feierlichen Veranstaltung kamen am Dienstagabend (17.10.) im Hotel Intercontinental Alumni, Organisatoren und Unterstützer des Programms zusammen, um sich auszutauschen. Der Abend wurde von Herrn Gero Storjohann, Mitglied des Deutschen Bundestages, mit wenigen Worten eröffnet, worauf eine Gesprächsrunde folgte. Ehemalige Teilnehmer des Programms unterhielten sich mit Vertretern des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und des Goethe-Instituts Bukarest. Auch der Abgeordnete Gero Storjohann stand für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Er betonte, dass alle rumänischen Bewerber über hervorragende Deutschkenntnisse verfügten und in allen inhaltlichen Fragen ebenfalls überzeugten. Das sei nicht selbstverständlich, unterstrich er.

Auch im Gespräch mit Alumna Raluca Dobrean (IPS 2016) wird deutlich, dass das IPS-Programm eine einzigartige Chance darstellt, die akademische und berufliche Laufbahn zu bereichern. „Dabei fand ich es besonders spannend, sowohl die Funktionsweise einer vorbildlichen parlamentarischen Demokratie mitzuerleben als auch den politischen Entscheidungsfindungsprozess zu diversen Themengebieten aus unmittelbarer Nähe kennenzulernen“, so Raluca Dobrean. „Was das IPS jedoch ausmacht, geht weit über die Aneignung demokratischer Werte und Parlamentarismus hinaus. Es festigt das Verständnis für kulturelle Vielfalt und Toleranz, eröffnet berufliche Perspektiven, fördert die internationale Vernetzung, und vor allem, es baut enge Freundschaften auf“, führt sie weiter fort.

Am Mittwochmorgen (18.10.) ging es für die Auswahlkommission weiter nach Sofia, wo die Endauswahl für die Region Bulgarien-Rumänien getroffen wurde. Am Ende konnten sich drei Rumänen durchsetzen. Mit ihren vier Kollegen aus Bulgarien beginnen sie im März 2018 ihr Praktikum im Deutschen Bundestag.