Reschitza/Temeswar – Wie die Regionalentwicklungsagentur ADR Vest mitteilt, ist grünes Licht gegeben worden für die Umsetzung von sozial-urbanistischen Projekten in Pankota/Arad, Neumoldowa/Karasch-Severin und Vulcan/Hunedoara. Insgesamt werden über das Regionale Operativprogramm POR 2014-2020 in den kommenden Jahren für die drei Projekte 27 Millionen Lei bereitgestellt.
Als erstes erwähnt ADR Vest die Modernisierung und Ausweitung der öffentlichen Straßenbeleuchtung in der Kleinstadt Pankota/Pâncota im Landeskreis Arad. Das Vorhaben kostet 15,7 Millionen Lei, von denen die EU über das POR-Programm mittels ADZ Vest 15,3 Millionen Lei als nicht rückzahlpflichtig beisteuert. Realisiert werden sollen in Pankota die Montage von 1500 neuen Leuchtinstallationen mit LED-Lampen, die die 1000 alten Straßenbeleuchtungen ersetzen werden. Zudem wird in Pankota die Straßenbeleuchtung verdichtet und auf weitere Straßen ausgedehnt, so dass mit dem Geld auch 300 neue Pfosten gekauft und montiert werden. Zuletzt soll die Straßenbeleuchtung in Pankota auf 44.700 Meter ausgedehnt werden. An allen 20 Fußgängerübergängen an den Hauptstraßen des Städtchens werden mittels Fotovoltaikanlagen permanent verfügbare (also vom Funktionieren der zentralen Stromversorgung unabhängige) Beleuchtungsanlagen aufgestellt. Zusammen mit diesen Beleuchtungen der Fußgängerübergänge wird auch ein Monitoring- und Dispatchersystem installiert, einschließlich einem „intelligenten“ Kommando- und Diagnosesystem.
In Neumoldowa wird der größte Kindergarten des Städtchens an der Donau im Rahmen der von der EU unterstützten Maßnahmen zur Verbesserung der Erziehungsinfrastruktur modernisiert und ausgebaut. 8,55 Millionen Lei kostet die Maßnahme, und die EU steuert ganze 8,35 Millionen Lei bei, die nicht rückzahlpflichtig sind. Das Projekt muss binnen 27 Monaten fertig werden und umfasst nicht nur das eigentliche Kindergartengebäude, sondern auch Nebengebäude, den Hof und die Zufahrtswege sowie Parkplätze.
Im Munizipium Vulcan im Landeskreis Hunedoara wird die Straßeninfrastruktur der „Unteren Kolonie“ mit den Straßen Gh.Barițiu, 22 Decembrie, Teiului, T.Vladimirescu, Independenței, Florilor, Barierei, Andrei Mureșanu, Libertății und Jiului rundumerneuert. In den zitierten Straßen, von denen zur Stunde keine einzige asphaltiert ist, werden erst einmal durch Bordsteine die Gehsteige und die Verkehrswege getrennt, um danach asphaltiert und mit Verkehrsbeschilderungen und -markierungen versehen zu werden. Zeitgleich wird die Regen- und Schmelzwasserführung geregelt. Die Arbeiten erstrecken sich über insgesamt zwei Kilometer Straße mit einer Fläche von 11.000 Quadratmetern.
Mit diesen Arbeiten, die 2,6 Millionen Lei kosten (von denen die EU 1,4 Millionen beisteuert) wird ein langgehegter Wunsch der 550 Bewohner der „Unteren Kolonie“ erfüllt (die Bergbauortschaften des Schiltals, zu denen Vulcan gehört, sind seit dem 19. Jahrhundert, als hier Steinkohle entdeckt wurde, durch „Kolonisierungen“ mit Arbeitskräften aus der ganzen damaligen Donaumonarchie versorgt worden, daher der Name „Kolonie“, der im Schiltal sehr häufig ist).
