Straßenhunde sind kein Wahlkampfthema mehr

Größtes Hundeasyl der Welt entsteht in der Nähe der Hauptstadt

IIm Dorf Uzunu, 30 Kilometer südlich von Bukarest, liegt das Tierasyl „Dogtown“, in dem insgesamt 10.000 Pflegeplätze für Straßenhunde entstehen sollen. Die Stiftung Portico finanziert den Bau aus Spendengeldern von Tierfreunden.
Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ/Mediafax) - Bukarest wird sein Hundeproblem innerhalb der nächsten vier Jahre gelöst haben, verkündete Oberbürgermeister Sorin Oprescu stolz vergangenen Donnerstag – und zwar ohne Euthanasie. Das bereits existierende Hundeasyl „Dogtown“ in Uzunu, Landkreis Giurgiu, verfügt derzeit über 660 Plätze in einer Halle, die demnächst auf 2000 in vier Hallen aufgestockt werden. Bisher wurden 1,5 Millionen Euro aus privaten Spendengeldern investiert, 700.000 sind noch nötig für den Abschluss der ersten Bauphase. In der zweiten Phase sollen vier Hallen mit Zwingern für 2000 Hunde entstehen. Projekt „Dogtown“ soll in der Endphase bis zu 10.000 Hunde beherbergen können. Das Tierasyl entspricht dem Standard der EU, was Impfung, Sterilisation und tiermedizinische Versorgung betrifft. Die Hunde werden gepflegt und für Adoptionen vorbereitet. Bis zur Fertigstellung kündigte Oprescu parallel weitere Sterilisationskampagnen für die Bukarester Straßenhunde an. Die Impfungen der Hunde im Asyl würden ebenfalls von der Stadtverwaltung sichergestellt. Das von der PDL befürwortete Referendum zur Befragung der Bevölkerung über eine Euthanasie der Straßenhunde hat sich also erübrigt, freut sich der Oberbürgermeister.