Teilerfolge im Kampf gegen die Covid-19-Epidemie

Gesundheitsbehörde: Belastung der Ärzte außerordentlich hoch

Temeswar (ADZ) - Zwei der insgesamt zehn Covid-19-Infektionsherde im Kreis Temesch konnten bis Montag getilgt werden, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Die Teilerfolge im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie konnten in der Psychiatrie-Anstalt von Gataja/Gătaia sowie im privaten Temeswarer Premiere-Krankenhaus verbucht werden, die nun als coronafrei gelten. Acht Infektionsherde stehen jedoch weiterhin unter genauer Beobachtung. Am Montag wurde aus der unter Quarantäne stehenden Kleinstadt Fatschet/Făget ein neuer Fall gemeldet. Damit erkrankten dort insgesamt 60 Bürger an Covid-19, zwei davon starben. 219 Fälle gibt es beim Schweinezucht- und Fleischverarbeitungskonzern Smithfield in Temeswar, dort wütete die Seuche am schlimmsten. Bei Oncohelp, einer privaten Einrichtung für Krebskranke, sind weiterhin 12 Erkrankte, in der Gemeinde Gottlob 11, im Temeswarer Munizipalkrankenhaus vier, in einer Einrichtung für die Betreuung von Minderjährigen drei und bei zwei Betrieben drei bzw. fünf Fälle.

Aus dem Temeswarer Feldspital der Rumänischen Armee wurden mittlerweile 16 Patienten entlassen, sie gelten als gesund. Allerdings warnte die Temescher Gesundheitsbehörde am Montag erneut vor der akuten Gefahr und wies auf die hohe Belastung des ärztlichen Personals hin. Da mittlerweile bei mehr als zehn Prozent der getesteten Personen eine Infektion nachgewiesen wird und sich der Kreis Temesch nach der Anzahl der Neuinfizierten an der Spitze befindet, müsse weiterhin mit vollem Einsatz gearbeitet werden, sagte Behördenleiterin Mihaela Valcovici am Montag. Die Bekämpfung der Epidemie sei kein Politikum, die Gesellschaft müsse geschlossen hinter dem ärztlichen Personal stehen, genauso wie die Verantwortlichen des Gesundheitswesens derzeit alle ihre Anstrengungen auf die Eindämmung der Seuche konzentrieren würden. Es gehe um das äußerst wichtige Ziel, das Vertrauen der Bürger in das Gesundheitswesen aufrecht zu erhalten. Deshalb müsse man von Verleumdungen sowie der Verbreitung von falschen Informationen absehen, so Valcovici.