Temescher Kleinwasserkraftwerk vom Stausee Surduk wird verkauft

Der Temescher Stausee Surduk: Energetisches Potential aber auch seit Jahrzehnten Trinkwasserreserve für die Begastadt und beliebtes Naherholungsziel der Temeswarer
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Das Kleinwasserkraftwerk vom Temescher Stausee Surduk, das einzige derartige Wasserkraftwerk des Kreises, wird nun , laut einer Ankündigung der Landesgesellschaft Hidroelectrica, verkauft. Das Wasserkraftwerk wurde in der Zeit des Kommunismus, 1984, am Stausee Surduk, im Nordosten des Kreises Temesch, bzw. auf dem Fluß Gladna, einem Nebenfluss der Bega, von der Landesgesellschaft „Apele Române“ errichtet und 1986 in Funktion gesetzt. Das Kleinwasserkraftwerk ist mit zwei Hydroaggregaten Francis von je 0,85 MW bestückt. Dieses Kleinwasserkraftwerk mit einer Kapazität von nur 1,7 MW gehört zu den 33 Kleinwasserkraftwerken von den insgesamt 128 noch im Besitz von Hidroelectrica (staatliches Unternehmen, vom Energie-Ministerium kontrolliert) befindlichen kleinen Wasserkraftwerken, die im Laufe dieses Monats im Rahmen einer Versteigerung zum Kauf angeboten werden sollen. Laut Remus Borza, dem Geschäftsführer der Firma Euro Insol, dem Gerichtsverwalter von Hidroelectrica- die Gesellschaft befindet sich nämlich seit Februar 2014 im Insolvenzverfahren- möchte man im Rahmen eines großangelegten Rentabilisierungsvorhabens dieser Gesellschaft mit dem Verkauf dieser Kleinwasserkraftwerke 84,7 Millionen Lei bzw. 18,8 Millionen Euro einbringen.

Die vorgenannten Kleinwasserkraftwerke  mit einer Gesamtkapazität von 26 MW befinden sich in den Landeskreisen Suceava, Bacău, Neamţ, Maramureş, Braşov/Kronstadt, Argeş, Sibiu/Hermannstadt, Vâlcea, Hunedoara, Arad und Temesch. Diese Kraftwerke von jeweils einer Kapazität bis zu 10 MW versprechen wohl anfänglich keine großen Gewinne und Wirtschaftserfolge, trotzdem könnten sie das Interesse bestimmter Unternehmer der Öko-Branche erwecken: Die Kleinwasserkraftwerke erhalten derzeit nämlich wegen der Produktion von Öko-Energie Hilfsgelder vom Staat im Rahmen des Energie-Landesprogramms. Laut Remus Borza möchte man mit der Verkaufsaktion genügend Geld einbringen, um andere Einheiten von Hidroelectrica sanieren und modernisieren sowie um neue Investitionen durchführen zu können. Im Juli 2013 hat die Gesellschaft 21 dieser Kleinwasserkraftwerke  zum Gesamtpreis von 15,7 Millionen Euro verkauft. Im Herbst 2014 wurden weitere 27 Kleinwasserkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 20, 3 MW verkauft.  Zum Schluss dieser Aktion soll die Gesellschaft  23 Kleinwasserkraftwerken behalten.