Tourismusminister für Aquapark

Mircea Dobre würde gern den alten Badekurort belebter wissen

Herkulesbad – Auf dem Coronini-Platteau oberhalb von Herkulesbad, wo sich alljährlich Anfang Mai die Anhänger der Yoga-Bewegung des Gregorian Bivolaru zu ihren Spiralen zur Integration in der Unendlichkeit treffen, sollte schon vor sieben Jahren mit dem Bau eines Aquaparks begonnen werden.

Dieser sollte mehr Jugend in den rund 2000jährigen Bade- und Luftkurort bringen und zu dessen Neubelebung beitragen. Dadurch sollten die Immobilien-Kulturverbrechen des Iosif Arma{ und einer PSD-Clique um den damaligen Tourismusminister Dan Matei Agaton in Vergessenheit geraten. Ein Fall bei dem die juristischen Untersuchungen - zumindest was in der öffentlichen Wahrnehmung, Resultate oder Teilberichte betrifft – eingeschlafen zu sein scheinen.

Der gegenwärtig amtierende Tourismusminister Mircea Dobre (PSD) besuchte unlängst Herkulesbad. Als ihm die seit 2014 auf Eis gelegten, von 2010-11 stammenden Pläne für den Aquapark auf dem Coronini-Platteau vorgelegt wurden, zeigte er sich interessiert. „Das Projekt könnte wieder aufgenommen werden.“

Der eigentliche Initiator des Projekts, der damalige Bürgermeister Nicu{or Vasilescu (PDL, PSD – gegen ihn läuft gegenwärtig ein Korruptionsprozess) schätzte zu jenem Zeitpunkt die erforderliche Investition auf „zehn bis zwölf Millionen Euro“, wobei sich das Vorhaben auf das Vorhandensein salzhaltigen Thermalwassers im Tal des Cerna-Flusses stützte, das, laut Geologenmeinung, in ausreichenden Mengen angezapft werden konnte.

„Ich war mit meiner ganzen Delegation aus dem Ministerium bis hinauf aufs Coronini-Platteau gestiegen und habe mir den Ort genau angeschaut, wo der Aquapark hin soll“, sagte der Tourismusminister anschließend. „Ich habe den Bürgermeister Cristian Miclău gebeten, die Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2011 überholen und erneuern zu lassen und einzureichen. In erster Linie interessiert mich, ob die Kosten von 2011 noch zutreffend sind, oder ob die umgearbeitete Studie etwas anderes ergibt. Erst dann können wir im Ministerium, gemeinsam mit den Administratoren vor Ort, Gespräche über die Opportunität der Investition führen, wenn wir wissen, um welche Summe es sich handelt. Fest steht: als Institution weisen wir solche Ideen grundsätzlich nicht zurück, sind offen für alles, was man Investitionen zur Tourismusförderung bezeichnen kann. Die Umarbeitung der Machbarkeitsstudie des Aquaparks Herkulesbad muss recht bald bei uns vorliegen, denn am 1. Juli haben wir als Ministerium Termin, einen Masterplan Tourismus für Rumänien vorzulegen.“ Bürgermeister Cristian Miclău (PNL) meinte, eine Umarbeitung und Aktualisierung könne als Vorrangsprojekt durchgeführt werden, wenn gute Aussichten auf Realisierung bestehen.