Unterschiedliche Verkehrsträger für Airport

Handelseinrichtung als zusätzliche Geldquelle gedacht

Derzeit gibt es vom Temeswarer Flughafen (Foto) aus nur ein öffentliches Verkehrsmittel: Express-Busse, die den Flughafen und das Stadtviertel am Airport mit der Innenstadt verbinden.
Foto: Zoltan Pázmány

Temeswar - Die Idee eines intermodalen Terminals ist in Temeswar/ Timişoara wieder hoch aktuell. Wenn in den vergangenen Jahren die ehemalige Leitung des Kreisrates dieses Thema wiederholt aufgeworfen hatte, ist es diesmal Dan Idolu, Direktor des Internationalen Flughafens Traian Vuia in Temeswar, der den Bau eines solchen kombinierten Verkehrs fordert.

Ein intermodales Terminal hieße, dass die direkte Anbindung am Airport an unterschiedliche Verkehrsträger gewährleistet wird. Zwei Millionen Reisende würde ein solcher Verkehrsknoten nach Meinung von Idolu jährlich an den Flughafen bringen. Als zusätzliche Attraktion und Geldquelle sieht er auch die Notwendigkeit eines Handelszentrums am Flughafen. Im vergangenen Jahr ist, Quellen zufolge, die Anzahl der Passagiere am Temeswarer Flughafen um etwa 14 Prozent zurückgegangen. „Die Fluggesellschaften werden vom vorhandenen Markt, von der Anzahl der Passagiere angezogen“, sagt Dan Idolu. Den Verkehrsknoten plant der Flughafenleiter mit EU-Geldern aus dem Finanzhaushalt 2014 - 2020.

Bereits seit Jahren ist auf Kreisebene eine  solcher „gebrochener Verkehr“ im Gespräch. Die Kleinstadt Rekasch/ Recaş – 25 Kilometer von Temeswar entfernt – galt lange Zeit als auserkorener Ort für dieses Projekt. Von der Flughafenleitung erfuhr die ADZ, dass es beim intermodalen Terminal weniger um einen Umschlagplatz für den Frachtverkehr geht, sondern vielmehr um die Möglichkeit, Touristen aller Art, den Umstieg auf andere Verkehrsanbindungen zu gewährleisten. Geschätzte Baukosten: Nahezu 113 Millionen Euro.