Vaporetti-Problem „beinahe gelöst“

Bürgermeister postet aus dem Urlaub auf Facebook

Fahren hier bald wirklich die Vaporetti? Bürgermeister Robu ist zuversichtlich.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – Obwohl auf Urlaub in Portugal, bleibt der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu mit seiner Stadt „verbunden“, wie er am Wochenende auf seiner Facebook-Seite bekannt gab. Diesmal kündigte er an, dass das Problem mit den Vaporetti „auf dem besten Weg ist, gelöst zu werden“. Am 20. April habe er mit der Generalsekretärin im Tourismusministerium, Elena Petrașcu, gesprochen, und vereinbart, dass die Temeswarer Stadtverwaltung dem Ministerium einen geeigneten Raum für die zu gründende Institution zur Verwaltung des Bega-Kanals zur Verfügung stellen wird.

Seit zwei Jahren warten die im Rahmen eines EU-Projekts erworbenen Kleinschiffe darauf, genutzt zu werden. Damit die Vaporetti als öffentliche Verkehrsmittel auf der Bega verkehren dürfen, müsste die rumänische Regierung eine Institution zur Verwaltung des Bega-Wasserwegs ins Leben rufen. Die Lösung dieses Problems ließ lange auf sich warten, bis die Vertreter des Bürgermeisteramtes Temeswar vor etwa einem Monat beschlossen, das Verkehrsministerium, das Wasser- und Forstministerium sowie die Regierung Rumäniens diesbezüglich vor Gericht zu zitieren. Bis Ende Juni müsste das Bürgermeisteramt Temeswar den öffentlichen Nahverkehr auch auf die Bega ausweiten, um nicht die europäischen Mittel zur Sanierung der Bega-Ufer und zur Einrichtung der Vaporetto-Haltestellten zu verlieren. Insgesamt sechs Millionen Euro kostete das gesamte Projekt, fast zwei Millionen Euro davon wurden allein für den Erwerb der sieben Kleinschiffe, die sich aktuell in der Garage des Temeswarer Nahverkehrsbetriebs befinden, ausgegeben.
Ebenfalls auf Facebook ließ Nicolae Robu wissen, dass auch das Problem des Nationalmuseums der Rumänischen Revolution von Dezember 1989 sowie jenes die Kulturhauptstadt betreffend „beinahe gelöst“ seien. Weitere Details folgen bestimmt nach seiner Rückkehr.

Die Stadt Temeswar hat über EU-Mittel sieben Vaporetti gekauft, die aber momentan nicht in den öffentlichen Nahverkehr integriert werden können.