Vorortgemeinden bleiben in Quarantäne

Härtere Maßnahmen kommen für Temeswar noch nicht in Frage

Temeswar (ADZ) – Die am 5. November über mehrere Temeswarer Vorortgemeinden verhängte Quarantäne, die am Donnerstag auslaufen sollte, wurde am Mittwoch um weitere 14 Tage verlängert. Einen entsprechenden Antrag stellte das Kreiskomitee für Katastrophenschutz an das Landeskomitee in Bukarest, die Nationale Gesundheitsbehörde erklärte sich mit der Maßnahme einverstanden. So bleiben in Quarantäne die Gemeinden Dumbrăvița, Girok/Giroc (mit dem eingemeindeten Chișoda), Neumoschnitza/Moșnița Nouă (mit den dazugehörenden Dörfern Albina, Rudicica, Urseni und Altmoschnitza/Moșnița Veche), Ghiroda (ohne das eingemeindete Überland/Giarmata Vii) und Neubeschenowa/Dudeștii Noi. In keiner der betroffenen Ortschaften ist die Infektionsrate in den vergangenen zwei Wochen gesunken, sondern überall gestiegen. In Dumbrăvița erreichte sie sogar den Spitzenwert von 12,42 Infizierten pro tausend Einwohner. In Pesak/Pesac, Fibisch/Fibiș und Kleinbetschkerek/Becicherecu Mic wurde die Quarantäne aufgehoben, obwohl nur in Pesak die Infektionsrate zurückgegangen ist.

Ebenfalls am Mittwoch wurde die Lage in Temeswar und Lugosch/Lugoj erneut geprüft, die Verhängung einer 14-tägigen Quarantäne war seit Anfang November mehrmals im Gespräch, doch die Temescher Präfektin Liliana Oneț weigerte sich, den diesbezüglichen Antrag an die zuständige Zentralbehörde zu stellen. Auch diesmal gelangte das Kreiskomitee für Katastrophenschutz zur Schlussfolgerung, dass die Maßnahme weder für Temeswar, noch für Lugosch erforderlich sei. In Temeswar steigt jedoch die Infektionsrate stetig, sie lag am Mittwochmorgen bei 8,30. Im Kreis Temesch wurde die Quarantäne auch für die Kleinstädte Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare und Tschakowa/Ciacova beschlossen, doch diese läuft dort erst nächste Woche aus.