Vorsitz des Kreisrates in Frauenhand

Mariana Câju hat bis Ende ihres kurzen Mandats mehrere Vorhaben

Kronstadt – In der vorletzten Sitzung ihres Mandats, die am Mittwoch, dem 27. April l.J. einberufen worden war, entschieden die Ratsmitglieder einleitend über die Person, die die Aufgaben des Kreisratsvorsitzenden bis zu den bevorstehenden Lokalwahlen wahrnehmen wird. Dieses, nachdem der amtierende stellvertretende Vorsitzende Claudiu Coman, der bisher mit den Aufgaben des  seit über einem Jahr seines Amtes enthobenen Vorsitzenden, Aristotel Căncescu, beauftragt worden war, seinen Rücktritt anmeldete. Der Grund dafür ist seine nun offiziell erfolgte Ernennung als Dekan der Soziologie-Fakultät der Kronstädter Transilvania Universität, ein Amt das unvereinbarmit dem des Kreisratsvorsitzenden ist. Auf Vorschlag der PNL-Fraktion wurde Mariana Câju zur Wahl gestellt. In zwei Wahlgängen wurde sie erstens als stellvertretende Vorsitzende des Kreisrates gewählt. In einem zweiten Wahlgang wurde sie als Stellvertreter mit den Aufgaben des Vorsitzenden beauftragt. Sie ist somit die erste Frau, die in den Jahren seit der Wende von 1989 dem Kreisrat, wenn auch nur für fünf Wochen, vorstehen wird.

Mariana Câju, die bisher den Gesundheitsausschuss des Kreisrates geleitet hat, kündigte ihre wichtigsten Vorhaben bis zum Ablauf ihres  Mandats an. In der nächsten und letzten Sitzung der gegenwärtigen Ratsmitglieder soll die Gesundheitsstrategie des Kreises für die nächsten Jahre, die nun von Mihai Pascu vorgestellt wurde, angenommen werden. Desgleichen sollen drei Spitäler als Klinische Krankenhäuser mit Genehmigung des Gesundheitsministeriums bestimmt werden. In der Notfallabteilung des Kreiskrankenhauses wird die  Zahnarztpraxis für Dringlichkeitsfälle ihre Funktion aufnehmen. Schließlich müssen die noch ungelösten juristischen Fragen bezüglich Bau des Flughafens, durch Einsatz auch der Kronstädter Parlamentarier,  bis dahin gelöst werden. Von den insgesamt 31 Punkten der Tagesordnung wurden drei Beschlussentwürfe aufgeschoben, die anderen konnten angenommen werden.