Vortrag über Trajanssäule im Schillerhaus

Bukarest – Am Donnerstag den 20. Februar um 18.00 Uhr findet im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ ein Vortrag des Kunsthistorikers und Archäologen Dr. Leonard Velcescu zum Thema Trajanssäule statt. Die Trajanssäule wurde nach der Eroberung Dakiens durch die Römer im Trajansforum in Rom errichtet. Das aufgerollt 200 Meter lange Erzählfries beschreibt dieses historisch bedeutungsvolle Ereignis in allen Details. Die Trajanssäule gilt damit nicht nur als wichtigstes Dokument über diese militärische Auseinandersetzung und größte Skulptur der Antike, sondern erfüllt auch höchste künstlerische Ansprüche. Entworfen und erbaut hatte sie kein geringerer als Apollodor von Damaskus. Ursprünglich war die Säule bunt bemalt. Kaiser Trajan wählte sie als Ort für sein Grab, seine Asche wurde am Fuße der Säule in einer Nische bestattet. Selbst Jahrhunderte später beeindruckte das fast 40 Meter hohe Monument, auf dem 2570 Figuren, darunter 634 Daker, dargestellt sind: Michelangelo bemerkte anerkennend ihre Einzigartigkeit. Im Jahr 1162 bestimmten römische Senatoren, „die Trajanssäule darf niemals abgerissen werden oder verfallen“, sie müsse „ganz und intakt bleiben, solange die Erde besteht“. An der Vortragsveranstaltung nimmt auch der Historiker Prof. Dr. Constantin Petolescu teil. Vortragssprache ist Rumänisch. Der Eintritt ist frei.