Wallfahrt nach Tschiklowa

„Besuch der Jungfrau Maria bei der Hl. Elisabeth“ gefeiert

Die kroatischen Wallfahrer aus dem Banater Bergland zeigten zwei der für sie typischen Elemente: Die blumenumrankten Wallfahrtskreuze, die von Jugendlichen – meist Rekruten – dem Wallfahrerzug vorangetragen werden und die Kopftücher, die in einer nur bei den Banater Kroaten vorzufindenden Weise umgebunden sind und signalisieren, dass die Frau, die das Kopftuch trägt, verheiratet ist.
Foto: privat

Maria-Tschiklowa - Im Einklang mit einer alten Tradition feiern die Römisch-Katholischen der Diözese Temeswar am 2. Juli den „Besuch der Heiligen Jungfrau Maria bei ihrer Kusine, der Heiligen Elisabeth“. Das ist der Tag, wo vor allem die Kroaten des Banater Berglands Wallfahrten zu Fuß nach Maria-Tschiklowa/Deutsch-Tschiklowa/Ciclova Montană unternehmen. Hier, beim Marienheiligtum in der Kirche „Maria-Fels“, wird eine Messe für die Wallfahrer zelebriert.

Das Heiligenbild der Jungfrau Maria steht seit 1777 auf dem Hauptaltar der Kirche und ihm wird Wundertätigkeit nachgesagt, vor allem in der Linderung von Krankheiten und Gebrechen. In diesem Jahr waren viele römisch-katholische Gläubige zum zweitbedeutendsten Wallfahrtsort des Banats (nach Maria-Radna) gekommen, vor allem Kroaten aus den sieben Kroatenortschaften des Banater Berglands, aber auch aus dem Ausland.

Hauptzelebrant der Messe war Monsignore Vjekoslav Huzjak, Bischof von Bjelovar-Krizevci in Kroatien, der um 8 Uhr die Messe begann. Konzelebranten waren alle kroatischen Priester des Banater Berglands sowie Jószef Csaba Pál, Erzdechant des Banater Berglands, und Pfarrer Nikola Laus, Ökonom der Diözese Temeswar und der Pfarrer von Orawitza, Daniel Dumitru.
Die traditionelle deutschsprachige Wallfahrtsmesse zelebrierte ab 10 Uhr der Pfarrer von Steierdorf-Anina, Martin Jäger.