Wendeschleife: Elba gibt Widerstand auf

Temeswar (ADZ) – Kein Kampf, den er zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger führe, werde verloren: mit diesen Worten kündigte der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu am Mittwoch an, dass die Elba-Leitung nachgegeben habe. Die Straßenbahn könne nun vor dem Hauptbahnhof wenden, die Stadt dürfe das Grundstück nutzen, auf dem sich die Wendeschleife befindet. Es handele sich um einen Sieg der Vernunft, so Robu. Wie die ADZ berichtete, fand zwischen dem Bürgermeister und dem Traditionsunternehmen Elba eine öffentlich ausgetragene Auseinandersetzung über das Eigentum eines Grundstücks in unmittelbarer Nähe der ehemaligen Werkhallen von Elba in der Temeswarer Josefstadt statt.

Robu sei benachrichtigt worden, dass das Unternehmen nun die Nutzung der Gleise bis zu dem zu erwartenden endgültigen Urteil der Temeswarer Gerichte erlauben wolle und den Zaun, der den Zugang versperrte, entfernen ließ. Da der Zaun bereits nach dem Abriss der Werkhallen entfernt werden sollte, dies aber nicht fristgerecht geschah, verhängte die Stadt Temeswar eine Geldstrafe von 50.000 Lei gegen Elba. In einem Krieg mit dem Unternehmen habe er sich nie befunden, sagte Robu ferner, er habe nur das gefordert, was im Sinne der Temeswarer Bürger sei. Ab Donnerstag sollen nun die Straßenbahnlinien 1, 8 und 9 auf ihren vollständigen Trassen, also bis zum Temeswarer Hauptbahnhof, verkehren.