Zweite Abweisung eines Regelwerkes betreffend Bauvorhaben am Hang

Kronstadt – Auf der Sitzung des Kronstädter Stadtrates vom 29. Dezember wurde ein Regelwerk betreffend Bauvorhaben am Hang erneut abgewiesen. Für neue Regeln betreffend einer strengeren Kontrolle von Neubauten am Hang stimmten die zwölf Stadträte der USR. Der Stimme enthielten sich die fünfzehn Stadträte seitens der PNL und der PSD, so dass die USR-Initiative, wie auch bei der vorigen Stadtratssitzung im November, abgewiesen wurde.

Bei der Sitzung kamen auch Stadtbewohner zu Wort, die, einschließlich mit Videoaufnahmen, auf die negativen Folgen solcher Neubauten verwiesen. Vor allem der Stadtteil Obere Vorstadt/Schei ist davon betroffen. Eine Online-Beschwerde zum selben Thema wurde im Dezember von über tausend Kronstädtern unterschrieben. In einer rund zwei Stunden langen Debatte zum Thema Regelwerk ging es hauptsächlich um die Folgen dieses Beschlusses. Während die Befürworter von einem „Instrument“ sprachen, das eine bessere Kontrolle darstellen könnte und die Bezeichnungen „Vorschriften“ und „Einschränkungen“ vermieden, sahen die Gegner in den neu ausgearbeiteten Regeln einen Eingriff mit Folgen auf die gegenwärtigen städtischen Detail-Bebauungspläne (PUZ), gegen welche nachträglich auch vor Gericht gegangen werden könnte. Die im Regelwerk vorgesehenen Maßnahmen müssten folglich bei der Ausarbeitung der nächsten städtebaulichen Pläne berücksichtigt werden.