Kunstworkshop hilft traumatisierten Kindern

Peter Maffay Stiftung unterstützt Hilfsprojekte in Rumänien

Peter Maffay und Roxana Ené bei einem Treffen im Sommer 2015 Foto: Peter Maffay Stiftung

Manchmal ist es schwer loszulassen und Ängsten und Nöten Ausdruck zu verleihen. Besonders für  Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Sie brauchen einen Ort, an dem sie sich sicher fühlen und Abstand zu ihrem schwierigen Alltag bekommen können. Die Künstlerinnen Roxana Ené und Chris Silberer haben, in Zusammenarbeit mit der Peter Maffay Stiftung, einen solchen Ort geschaffen. Im Rahmen eines Workshops in Jägersbrunn bei München zeigten die Schwalbacher Künstlerinnen einer Gruppe von 13- bis 16-Jährigen aus Berlin, wie sie mit Musik und unterschiedlichen Techniken selbst kreativ werden können. Abstrakte Linien und Striche der Teilnehmer wurden anschließend von Ené und Silberer interpretiert und weitergedacht. Auf diese Weise entstanden gemeinsame Kunstwerke, sogenannte Co. Works.

Die Räume der Peter Maffay Stiftung in der Nähe von München sind für diese Veranstaltung ideal: Große Glasfronten geben den Blick frei auf grüne Wiesen und saftige Felder. Hier können die Jugendlichen Luft holen und zur Ruhe kommen. Das Haus in Jägersbrunn ist nur eins der vielfältigen Projekte der Peter Mafay Stiftung. Außer durch Workshops in Häusern in Deutschland und Spanien engagiert sich die Stiftung in Rumänien und insbesondere im Dorf Radeln/Roadeş.

Für die Hilfsprojekte in Rumänien sind die Kunstwerke auch noch aus einem anderen Grund wichtig: Sie werden auf Benefiz-Veranstaltungen für etwa „Save the children“ und das Bukarester Hospiz der britischen Stiftung „Hospices of Hope“ versteigert. Auf diese Weise schaffte es ein Bild in die Galerie des englischen Königshauses, teilt die Peter Maffay Stiftung mit.

Chris Silberer und Roxana Ené arbeiten nicht zum ersten Mal zusammen. Bereits 2012 und 2014 arbeiteten sie in verschiedenen Schulen im Rhein-Main-Gebiet und malen regelmäßig in Kindergärten.