Temeswars Josefstadt in Wiener Josefstadt

Eine Ausstellung im Amtshaus des 8. Bezirks in Wien

Am 27. März wurde im Amtshaus für den 8. Wiener Gemeindebezirk-Josefstadt, am Schlesingerplatz 4, die Ausstellung Temeswar Josefstadt feierlich eröffnet. Gezeigt werden eingerahmte bildliche Darstellungen in Farbe aus heutiger Perspektive von Gebäuden aus der Temeswarer Josefstadt/Iosefin.
Bezirksvorsteherin Mag. Veronika Mickel-Göttfert begrüßte die zahlreichen Gäste und wies darauf hin, dass Wien-Josefstadt, Temeswar-Josefstadt und Budapest-Josefstadt vor Jahren eine Kooperation eingegangen sind, im Zuge derer und im Hinblick auf die europäische Kulturhauptstadt 2021 Temeswar nun diese Ausstellung verstanden werden möge.

Die Ausstellung gestaltete der Kulturverein „Rettet das Kulturerbe Temeswars“ (Asociația Culturală Salvați Patrimoniul Timișoarei) gemeinsam mit der Österreichisch-Rumänischen Gesellschaft. Lukas M. Vosicky, der Generalsekretär der Österreichisch-Rumänischen Gesellschaft, wies in seiner Ansprache auf die guten kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und Rumänien hin. Ilie Sîrbu vom Temeswarer Kulturverein „Rettet das Kulturerbe Temeswars“ bezeichnete es als eine Ehre, diese Ausstellung in Wien zeigen zu dürfen, und unterstrich die Bemühungen seines Vereins für die Erhaltung der Temeswarer Kulturgüter. Dr. Hans Dama, Obmann des Vereins der Banater Schwaben Österreichs, betonte, dass er Anfang der 60er Jahre als Student in der Temeswarer Josefstadt gewohnt habe und dass sich in der Josefstadt zwei bedeutende Kulturinstitutionen befunden haben: das Puppentheater und das Studentenkulturhaus (im ehemaligen Notre Dame-Kloster), wo die Orchesterproben und Konzerte des Studentenorchesters unter der damaligen Leitung des nachmaligen Dirigenten der Temeswarer und Esseger Oper, Prof. Peter Oschanitzky, stattgefunden haben.

Angeregt wurde diese Ausstellung von Simina Ivan, der aus Temeswar stammenden Sopranistin der Wiener Staatsoper. Unter den interessierten Gästen befanden sich auch Botschaftssekretär Adrian Adam von der Rumänischen Botschaft in Wien und Mag. Gerhard Reiweger, vormals österreichischer Botschafter in Rumänien.