Vereinfache dein Leben

Einfache Tipps für jetzt und später

Schulaufgaben machen, im Haushalt helfen, Freunde treffen, einen Ausflug planen, Klamotten für das nächste Date auswählen, Geld aufteilen, Sportübungen durchführen für die perfekte Silhouette, einen Song komponieren, den Hund spazieren führen – doch in welcher Reihenfolge? Unzählige Entscheidungen treffen wir jeden Tag. Meistens merken wir nicht einmal, wie anstrengend, ja überwältigend das eigentlich ist. Deswegen hilft es, nicht nur ab und an mal den Ruhemodus einzuschalten, sondern sich Strategien anzueignen, die das Leben simpler machen. Vor Schulanfang kann es nützlich sein, dir die unteren Tricks anzuschauen und vielleicht einige davon anzuwenden.

Besitze weniger Gegenstände


Eine der wichtigsten Lektionen, die man sich nicht früh genug aneignen kann, ist es, nur Objekte zu besitzen, die man tatsächlich braucht und liebt. Denn Dinge bringen Arbeit mit sich. Nicht nur, dass man die nötigen Geldmittel für deren Kauf aufbringen muss - die dann an anderer Stelle fehlen. Man muss die Gegenstände auch pflegen, reinigen, aufbewahren und irgendwann entsorgen. Das kostet Geld, Zeit, Energie. Einfacher gesagt: Dinge komplizieren das Leben.

Räume auf, als wäre es dein Job

Ausmisten und Aufräumen sind sehr gute Möglichkeiten, das Leben zu vereinfachen. Man kann täglich ein Objekt, das man nicht unbedingt braucht, verschenken, wegwerfen oder verkaufen. In einem Jahr sind das ganz schön viele Sachen, die man losgeworden ist. Dein Zimmer wird übersichtlicher, größer, reiner. Man hat somit weniger Sorgen.

Vermeide es, Dinge aufzuschieben

Jeder kennt das. Wir schieben manchmal Aufgaben oder Entscheidungen auf, worauf wir keine Lust haben, behalten sie aber ständig im Hinterkopf, weil sie ja doch erledigt werden müssen. Dort belasten sie uns, lösen Stress aus. Deswegen wird empfohlen, kleine Aufgaben womöglich sofort zu lösen. Was mehr Zeit in Anspruch nimmt, wird auf eine Prioritäten-Liste gesetzt und dann der Reihe nach in Angriff genommen.

Prioritäten-Liste erstellen

Auch wenn ihr erst im Lyzeum seit, kennt ihr sehr wohl die stressigen Zeiten vor den Abgabeterminen. Für das Arbeits- und Zeitmanagement ist es daher sehr praktisch, die anstehenden Aufgaben in eine Rangfolge zu bringen. Das heißt, ihr setzt Prioritäten. Das hilft, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, es steigert die Effizienz und ihr vermeidet unnötige Arbeit; mehr noch, ihr tut die richtigen Dinge rechtzeitig. Um nicht unter Zeitdruck zu gelangen, hilft es, die Aufgaben in dringende Terminsachen und wichtige, aber weniger dringende Aufgaben aufzuteilen und sie in dieser Reihenfolge durchzuführen.

Jeweils ein einziges Ziel setzen

Ein sehr guter Trick, um erfolgreich im Alltag (und nicht nur) zu sein, ist es, sich immer nur ein einziges Ziel, nicht etwa mehrere Ziele gleichzeitig, zu setzen. Arbeite voll und ganz auf dieses eine Ziel hin und versuche, dich von nichts ablenken zu lassen, bis du es erreicht hast. Konzentriere dich immer auf das, was du wirklich willst und begonnen hast. Ist es erledigt, folgt das andere. 

Tu mehr von dem, was du liebst

Auf den ellenlangen To-Do-Listen, auf denen während der Schulzeit die Schulaufgaben wohl die meiste Zeit verschlucken, kommt die Zeit für schöne Dinge, die einem Freude bereiten, meist zu kurz. Man verschiebt andauernd das Treffen mit den Freunden, die Fahrt mit dem Fahrrad, die Bergtour, den Malkurs… Immer hat etwas anderes, das sein muss, Vorrang. Selbstverständlich müssen auch die Schulaufgaben gemacht werden, aber auch die Freizeit ist wichtig, sonst funktioniert man mit der Zeit nicht mehr richtig. Der Tipp: Wenn man etwas unbedingt tun möchte, setzt man sich ein klares Datum und macht das. Und wenn es um ein Hobby geht oder um eine Leidenschaft oder einen Traum, dann sollte man einfach damit anfangen und jeden Tag ein wenig davon tun.

Übe, nichts zu tun und es zu genießen

Bestimmt hast du schon mal das Gefühl gehabt, zu viele Dinge gleichzeitig zu tun und noch nicht alle Aufgaben auf deiner Liste erledigt zu haben. Wenn nicht, bist du ein Glückspilz! Für die Zukunft könntest du dir aber schon jetzt die goldene Regel merken, täglich als feste Routine einfach zu entspannen. Das heißt, einen Kaffee oder Tee zu trinken, ein Buch zu lesen oder einfach nichts zu tun und das vollkommen zu genießen.

Reserviere 15 Minuten deines Tages für dich allein

In der heutigen Gesellschaft haben schon Grundschüler, manchmal sogar Kindergartenkinder ein volles Programm, das sie von morgens bis abends außer Haus hält. Kindergärten oder After Schools sind für viele Eltern ein Muss. Für Gymnasialschüler und Lyzeaner folgen nach dem Unterricht, der ohnehin sehr lange dauert, meist Nachhilfestunden. Sport-, Musik-, Tanz- oder Malunterricht kommen manch-mal hinzu. Ein komplett vollgepacktes Programm. Nichtsdestotrotz wird empfohlen, dir mindestens 15 Minuten täglich nur für dich alleine zu nehmen. In dieser Zeit beschäftigst du dich mit dir allein, mit etwas, was dir Freude bereitet. Somit kannst du abschalten und entschleunigen. Ein Tipp hierzu wäre Meditation.

Schreibe täglich ein 5-Minuten-Tagebuch

Ein Tagebuch führen ist „in” seit eh und je. Es hilft nicht nur, deine Gedanken in Ordnung zu bringen, wenn sie sich im Kopf überschlagen. Es ist auch super toll, sie als Erinnerung zu behalten und als Überblick. Somit vereinfacht sich auch das Leben, weil die Ideen nicht mehr im Kopf herumspuken und alles viel übersichtlicher wird. Außerdem ist es cool, Zeichnungen zu den Ideen, die du gerade hast, zu machen.Tolle Tagebücher gibt es in allen Buchhandlungen zu kaufen.

Wähle deine Beziehungen bewusst

Je mehr Freunde man in den sozialen Medien hat, desto populärer fühlt man sich. Oder? Doch wem hilft das, wenn man sich einsam fühlt, wann man Liebeskummer hat, Zoff mit den Eltern oder Bauchweh? Auch offline-Beziehungen sind oftmals oberflächlich und nehmen viel unnötige Zeit und Energie in Anspruch. Deswegen sollte man sich vielleicht im Leben nur mit Menschen umgeben, die einem wirklich etwas wert sind. Weniger ist da oft mehr. 

Versuche nicht, allen Menschen zu gefallen

Des Weiteren hilft es, zu wissen, dass es unnötig ist, zu versuchen, allen Menschen zu gefallen. Das ist unmöglich. Es ist, als ob man allen Leuten der Welt abverlangt, Himbeereis zu lieben. Das geht nun mal nicht. Aber dir selbst zu gefallen, das ist wohl etwas, an dem du arbeiten kannst. Bist du zufrieden mit dir, so kann es dir egal sein, was die anderen von dir halten.

Vergleiche dich nicht mit anderen

Diesen Tipp könntest du dir groß in dein Tagebuch schreiben, mit einem bunten Marker. Besonders in der digitalen Ära, wo auf Instagram, TikTok oder Facebook alle geposteten Fotos perfekt aussehende Gesichter zeigen, ist es schwer, nicht in die Falle des Vergleichs zu tappen. Aber genau das sollte man vermeiden. Der Vergleich mit anderen ist immer falsch, denn man kann entweder ein falsches Gefühl von Zufriedenheit bekommen – oder unglücklich werden. Es wird immer jemanden geben, der besser oder schlechter aussieht als man selbst, der etwas besser oder weniger gut kann. Man sollte sich nur mit sich selbst vergleichen und sich in Dankbarkeit üben für das, was man hat.

Vermeide Perfektionismus

Dass niemand perfekt ist, ist auch kein Geheimnis mehr. Dass man allerdings immer wieder versucht, perfekt zu sein... das gerät viel zu oft in Vergessenheit. Deswegen ist es gut, sich diesen Tipp irgendwo sichtbar hinzuschreiben und sich zu merken. Das heißt konkret, dass man Fehler bei sich selbst und bei anderen akzeptieren soll. Denn Streben nach Perfektion kostet unnötig Energie, macht unnötig Stress und Minderwertigkeitsgefühle.

Lebe den Augenblick!

Einer der Fehler, den viele machen, ist, entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu leben. Man bereut etwas, was bereits vergangen ist oder hofft auf bessere Zeiten. Dabei verpasst man gerade die Momente, die man lebt. Daher ist der beste Tipp der, den Augenblick zu genießen. Vor allem nach dem vergangenen Jahr, in dem das Coronavirus der Menschheit gezeigt hat, wie ungewiss vieles ist, sollte uns der lateinische Spruch „Carpe diem, quam minimum credula postero.“ („Genieße den Tag, und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!“) immer vor Augen bleiben.


Ernähre dich gesund

Fastfood und Süßigkeiten sind lecker. Aber sie machen träge und sind ungesund, wenn sie in großem Maße gegessen werden. Immer mehr Infos zu gesundem Essen sind im Internet zu lesen, auch in Buchhandlungen stehen in Regalen Publikationen zum Thema. Selbstverständlich isst man mit Freunden im beliebten Fastfoodladen in der Hauptstraße und gönnt sich ein Eis, aber es hilft, auf die Menge zu achten und einen Ausgleich zu haben. Außerdem ist es empfehlenswert, sich anzugewöhnen, nur zu bestimmten Zeiten zu essen und nur wenn man Hunger hat. Das tut dem Körper gut, er wird nicht chaotisch nach Nahrung verlangen und dementsprechend keine gesundheitlichen Probleme machen. Ebenso wichtig ist es, ausreichend zu trinken.