ASA und Steaua: Kopf-an-Kopf um die Meisterehren

Im Abstiegskampf noch vieles offen / Gefahr auch für Platz 10

Fast im Gleichschritt gehen ASA Neumarkt und Steaua Bukarest dem Saisonfinale entgegen. Beide haben am 32. Spieltag der ersten rumänischen Fußballliga ihre Spiele knapp gewonnen – von der Konkurrenz haben sie sich längst abgesetzt. Während dieses ein Duell an der Spitze ist, besteht im Wertungskeller theoretisch auch für den derzeitigen Tabellenzehnten noch Abstiegsgefahr. Wesentlich beeinflusst wird der Kampf um den Klassenerhalt auch dadurch, dass erst am heutigen Dienstag entschieden wird, ob das Internationale Sportgericht CFR ihre 24 abgezogenen Punkte zurückgibt. Experten glauben eher nicht daran, denn es gibt aus Klausenburg keine Anzeichen, dass die ausstehenden Spielergehälter auch nur ansatzweise beglichen werden könnten.

Ein mühsames Unterfangen war es sowohl für den Tabellenführer ASA Neumarkt als auch für Steaua Bukarest, am vergangenen Wochenende die Punkte einzufahren. Beide Siege kamen sehr spät zustande – vor allem Neumarkt schaffte erst in der 86. Spielminute durch Voicule] den Treffer zum 1:0 über Petrolul Ploieşti, der die Mannschaft einen einzigen Zähler vor Steaua an der Wertungsspitze hält. Steaua mühte sich in einer turbulenten Partie zum 3:2-Sieg richtig ab. Zweimal war der FC Kronstadt auf eigenem Platz in Führung gegangen, bis Steaua durch zwei Treffer von Stürmer Raul Rusescu den Sieg sichern konnte.

Nach derzeitigem Ermessen sind nur 40 Punkte ein sicheres Polster, um den Klassenerhalt in trockenen Tüchern zu haben. Ganz nahe an diesem Punktesoll sind Pandurii Târgu Jiu, die ein 1:1-Unentschieden beim FC Botoşani herausschlagen konnte. Ebenfalls 1:1 spielte Gaz Metan bei Dinamo Bukarest und damit sind die Chancen auf den Verbleib im rumänischen Fußball Oberhaus für die Mediascher durchaus gegeben. Eng wird es, wenn CFR Klausenburg nun doch ihre abgezogenen Punkte zurückerhält. Zaharia schaffte in der vierten Nachspielminute den Treffer für die Mediascher. Ebenfalls auf der Erfolgsspur befand sich Concordia Chajna, die den FC Viitorul 2:0 besiegte. Die Mannschaft von Gheorghe Hagi, der immer wieder seine junge Truppe lobte, zeigt sich seit Wochen und seit ihrem gesicherten Klassenerhalt von ihrer schlechtesten Seite.

Eine große Gelegenheit, den Anschluss zu halten, hat Rapid Bukarest verspielt. Sie unterlag nämlich im Heimspiel gegen CSU Craiova 1:2, und wie der Torschütze Daniel Niculae im Nachhinein sagte, ist die Mannschaft „zu mehr als 90 Prozent abgestiegen“.