Ausrutscher der Favoriten

Becali wieder in seinem Element

Astra Giurgiu tut sich schwer auf eigenem Platz: Die meisten Punkte holte der derzeitige Tabellenführer auf fremdem Feld. Zuhause hat es zuletzt zwei Unentschieden gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte gegeben, gegen Poli Temeswar bzw. FC Voluntari. Zum Abschluss des 20. Spieltages entschieden zwei Strafstöße die Partie zwischen Astra und Voluntari. Zunächst war das Tabellenschlusslicht durch den Routinier Daniel Pancu in Führung gegangen, Alibec sorgte für den Ausgleich.

In Giurgiu fehlte zwar Allrounder Constantin Budescu, sein Trainer Marius Şumudică sagte, der Auftritt seiner Mannschaft sei nicht einmal eines Unentschieden würdig gewesen. Auch das zweite Spiel von Donnerstag endete mit einer Punkteteilung: Dinamo Bukarest kam auf eigenem Platz gegen CSMS Jassy über ein 0:0 nicht hinaus. Der Dinamo-Coach Mircea Rednic bemängelte, genauso wie sein Berufskollege in Giurgiu, das Spiel seiner Elf. Damit waren die Überraschungen in beiden Partien perfekt.

Die Titelseiten der Sportpresse hält weiterhin der Transfer von Laurenţiu Reghecampf zu Steaua Bukarest. Am Freitagnachmittag ist eine Pressekonferenz von Reghecampf vorgesehen. Unterdessen hielt sich der Vereinsboss Gigi Becali mit großen Sprüchen nicht zurück. Er setze dem Trainer keine Saisonziele, Reghecampf habe jedoch gesagt, er würde alle schlagen, verkündete Becali. Sollte der Coach diese Ziele auch umsetzen –  was im Umkehrschluss einer Meisterschaft gleichkäme –  „kann Rghecampf soviel verdienen, wie im arabischen Fußball“, so Finanzier Becali.

Großzügig versprach er, den Trainer aus seinem derzeit laufenden Vertrag bei Litex Lovech herauszukaufen, doch kurz darauf setzte er die Schere an: Die Summe werde er dem Trainer vom Gehalt abziehen. Den auf kurze Zeit wegen seiner Trainerlizenz verpflichteten Dumitru Dumitriu ließ Becali nicht brotlos und schickte ihn zum Jugendzentrum des Vereins –  Immerhin als dessen Leiter.