Gabriel Torje machte den Unterschied

Rumänien bewahrt minimale Qualifikationschancen

Mit einem Doppelpack besiegelte Torje den 2:0-Erfolg Rumäniens über die Luxemburger Nationalelf. Foto: Agerpres

Temeswar (ADZ) - Zumindest vom Resultat her stimmt der Neueinstand von Rumäniens Fußballnationaltrainer Victor Piţurcă. Es war nämlich das erste Pflichtspiel für den ehemaligen Stürmer von Steaua Bukarest, nachdem er nun schon zum dritten Mal das Amt des Auswahlcoachs innehat. Beim 2:0-Erfolg in Luxemburg machte der Youngster Gabriel Torje den Unterschied und gerade dieser Torje, der einen Fünf-Jahres-Vertrag bei Udinese Calcio in der Tasche hat, wird im wichtigen Spiel von heute Abend gegen Frankreich (21.30 Uhr, TVR1) fehlen.

Victor Piţurcă fand es vor dem Spiel wenig berauschend, dass die rumänische Fußballauswahl sich vor einem Spiel gegen Luxemburg Sorgen um den Sieg machen müsse. Er wusste aber auch, dass „Luxemburg stark aufgeholt hat“ und „wir nicht mehr das sind, was wir mal waren“. Zwei Tore (34. und 45. Spielminute) durch Gabriel Torje brachten letztendlich den 2:0-Auswärtssieg der rumänischen Elf, die damit in der Gruppe D minimale Chancen behält, sich für die EM 2012 zu qualifizieren.

Die Luxemburger konnten  aus ihrem fulminanten Start kein Kapital schlagen und nach einer halben Stunde nahmen die Rumänen das Heft in die Hand. Ein Spiel der Superlative wurde es nicht: In der zweiten Halbzeit verwalteten die Rumänen das Resultat, die Gastgeber vermochten nicht mehr zu tun. Eine EM-Teilnahme bleibt nur dann in Reichweite, wenn den Rumänen heute Abend ein Heimsieg gegen den Gruppenersten Frankreich gelingt.

Außer Torje werden möglicherweise die angeschlagenen Galamaz und Ciprian Marica aus der Stammelf fehlen.Frankreich verschaffte sich am Freitagabend nach dem 2:1-Sieg gegen Albanien in der Gruppe D einen Dreipunktevorsprung. Les Bleus gingen in Tirana bereits nach elf Minuten durch Karim Benzema in Führung, anschließend war es Yann M'Vila, der die Führung nur sieben Minuten später auf 2:0 ausbaute. Die Hausherren gaben sich kämpferisch und erzielten nach dem Wiederanpfiff durch Erjon Bogdani den Anschlusstreffer. Es sollte ein intensiver Schlussspurt folgen, bei dem Frankreich resolut verteidigte und die drei Punkte für Trainer Laurent Blanc sicherte. Im dritten Spiel der Gruppe verlor Weißrussland gegen Bosnien mit 0:2.