Kopf-an-Kopf-Rennen um Meisterehren

Nach Derby-Sieg: Dinamo nun Geheimfavorit

Zwei Spieltage vor Abschluss der Meisterrunde in der Ersten Rumänischen Fußballliga ist an der Tabellenspitze erneut alles offen. Dinamo hat Steaua mit 2:1 zum Abschluss der Runde bezwungen und damit sich selbst noch einmal ins Rennen gebracht. Hanca mit zwei Strafstoßtoren war der Mann des Tages für die Dynamos, Pleaşcă hatte zwischenzeitlich zum 1:1 ausgeglichen.

Widerspruch war dem Steaua-Trainer Lauren]iu Reghecampf bereits vor dem Spiel seiner Mannschaft eigen. „Ich will mich jedweder Kommentare enthalten“, sagte er kurz nach Abschluss der Partie FC Viitorul Konstanza - Astra Giurgiu (3:2), um dann doch noch seinen Senf draufzugeben: „Das hat mich angeekelt!“ Reghecampf prangerte die Art an, wie Meister Astra Giurgiu seine Chancen bei Viitorul wahrgenommen habe. Er spielte nämlich darauf an, dass Astra-Coach Marius Şumudică es nicht zulassen wolle, dass Steaua Meister wird. Reghecampf zeigte sich wohl nicht nur deshalb gereizt, weil Viitorul nach dem 3:2 gegen Astra mit seiner Steaua nach Punkten gleichzog, sondern auch deshalb, weil das Derby seiner Mannschaft bei Dinamo anstand. So geschah dann auch was Reghecampf wohl befürchtet hatte: Viitorul zog mit Steaua an der Tabellenspitze gleich.

Momentan ist gerade Trainer Marius Şumudică in Fachkreisen hoch im Kurs, was seine Zukunft angeht: Von Steaua soll ihm nämlich das bessere Angebot im Vergleich zu Dinamo Bukarest vorliegen. Dabei ist noch längst gar nicht klar, ob Reghecampf Steaua verlassen wird – vor allem wenn er Meister werden sollte – und Cosmin Contra ist sich angeblich mit Dinamo auf eine Vertragsverlängerung einig. Nicht zuletzt muss Astra seit Wochen keinen Fehltritt mehr vortäuschen – die Mannschaft zeigt sich so schlecht, wie dies nur noch zu Saisonbeginn der Fall gewesen ist.

Das Bombenergebnis des Spieltages wurde jedoch in Klausenburg verzeichnet, wo CSU Craiova mit ihren bisher eher mäßigen Resultaten mit einem glasklaren 3:0-Sieg aufwartete: Adrian Ivan mit zwei Treffern und Zlatinski waren die Torschützen der Oltenier.

Im Wertungskeller haben die Resultate der Temeswarer ACS Poli buchstäblich in die Karten gespielt, vor allem weil Concordia Chiajna über ein 0:0 gegen CSM Jassy nicht hinauskam und Pandurii Târgu Jiu gegen den FC Voluntari 1:3 unterlag. Die Temeswarer wussten dann am Montagabend ihre Chance nur zum Teil wahrzunehmen. 1:1 spielten sie im heimischen Stadion gegen den FC Botoşani und zogen trotz dieser Punkteteilung auf fünf Zähler auf die Abstiegsplätze davon.