Meister Astra mit erneuter Heimniederlage

Hohe Heimpleiten auch für Neumarkt und Temeswar

„Ein klein wenig“ sei abseits gewesen – und das bestraft man wohl nach Gutdünken, denn gehoben hat der Schiedsrichterassistent seine Fahne nicht, als diese Situation zugunsten der Gäste aus Târgu Jiu eintrat. Pandurii gewann mit diesem Fehler und einem leicht verhängten Strafstoß ihre Begegnung vom 3. Spieltag im rumänischen Fußball-Oberhaus bei ACS Poli Temeswar. Die Banater bleiben so nach zwei ausgetragenen Partien mit ihrem Punktestand von -14, mit dem sie aus diversen Strafverfahren in die Saison gegangen sind. „Er verstehe nicht, warum man Poli noch in die Liga eingeladen habe, wenn man sie von vornherein raus haben wollte, wetterte Poli-Trainer Ionuţ Popa gegen die Schiedsrichterleistung.

Das Wochenende hat zum ersten Trainerwechsel in dieser Erstliga-Saison geführt. Der Italiener Dario Bonetti kündigte bei ASA Neumarkt nach der Heimniederlage bei CSM Poli Jassy. Die Moldauer, nun mit zwei Siegen aus ebenso vielen Begegnungen, stellten bereits bis zur Pause das spätere 3:0-Ergebnis auf. Informationen von Montagvormittag nach könnte Dan Alexa bei der finanziell gefährdeten Mannschaft aus Neumarkt unterschreiben. Alexa war bis kurz vor ihrer Auflösung bei Rapid Bukarest unter Vertrag. Noch ohne Punktgewinn in dieser neuen Meisterschaft ist auch Concordia Chiajna. Gegen Steaua Bukarest unterlag sie 0:1 nach einem Treffer von Steaua-Neuzugang Vlad Achim, der zum ersten Mal für seinen neuen Verein ins Schwarze traf.

Mühsam in die Saison gestartet ist auch Meister Astra Giurgiu. Nach drei Runden hat das überlegene Team der Vorsaison erst einen einzigen Zähler auf seinem Konto. Gegen CSU Craiova hieß es auf eigenem Platz 1:2. Dies ist die zweite Heimniederlage der Saison für die Elf aus Giurgiu, bei der auch der Ausverlauf droht. Steaua-Finanzier Gigi Becali zeigte sich zuletzt an den Astra-Kickern Alibec und Boldrin interessiert.
Zwei unterschiedliche Auftritte erlebten die Medien nach dem Spiel Gaz Metan Mediasch – CF Viitorul (2:1). Während Cristi Pustai davon schwärmt, erneut eine gute Mannschaft in Mediasch aufbauen zu können, zeigte sich Gheorghe Hagi verärgert über den Auftritt seiner Spieler. „Wer gehen will, soll gehen“, sagte er zu der Absicht einiger seiner Spieler, den Verein verlassen zu wollen. Hagi, Manager und Trainer des FC Viitorul, spielte seinerseits darauf an, dass einige seiner Kicker mit dem Gedanken bei ihren Wechselabsichten und nicht beim Spiel gewesen seien.