Poli auf Sicherheit bedacht: Dreimal 1:0

1. Liga: Weitere Trainerentlassungen am Wochenende

Drei Schwergewichte der Ersten Rumänischen Fußballliga haben am 10. Spieltag Punkte abgegeben. Damit sind die Mannschaften in der Wertung gewaltig zusammengerückt, denn Teams aus der unteren Tabellenhälfte machten wichtige Punkte gut. Auch mussten Trainer gehen, andere wieder legten selbst ihr Amt nieder.

Die wahrhaftig große Überraschung der bisherigen fünf ausgetragenen Partien schaffte Pandurii Târgu Jiu, die immer besser in Fahrt kommt und nun beim Tabellenführer Astra Giurgiu 2:1 gewann. Dinamo Bukarest kann heute Abend vom Astra-Ausrutscher profitieren und bei einem Sieg gegen CFR Klausenburg mit einem besseren Torverhältnis sogar die Wertungsspitze übernehmen. Ganz nahe an die Spitze könnte auch der FC Viitorul rücken, falls er gegen den noch sieglosen Aufsteiger FC Voluntari gewinnt.

Die Gelegenheit zum Sprung nach oben haben am Wochenende sowohl ASA Neumarkt als auch Steaua Bukarest verpasst. Die Neumarkter mussten im eigenen Stadion fast eine Stunde lang einer Führung der Gäste aus Ploieşti hinterherlaufen, um zumindest den Ausgleich über die Runden zu bringen. Steaua Bukarest hingegen trat mit einem neuen Chefcoach an, nachdem Massimo Pedrazzini in der zweiten Hälfte vergangener Woche sein Amt niedergelegt hatte. Dumitru Dumitriu ließ sich auf den Handel ein, formell neuer Coach in Bukarest zu werden, denn das Sagen wird auch weiterhin Mirel Rădoi haben, der weiterhin alle Vollmachten vom Vereinsboss Gigi Becali genießt. Fraglich, warum der ehemalige Abwehrrecke Rădoi nicht sein Amt aufgibt, denn der Mann ohne Trainerschein konnte der Mannschaft kein Konzept verleihen und die Misserfolge reihen sich.

Unterdessen zeigte Florin Marin welcher Trainerfuchs er ist. Dreimal 1:0 spielte seine Poli seitdem er den Job in Temeswar übernommen hat. Am Sonntagabend reichte gegen Steaua Bukarest eine gute Abwehrleistung und ein Treffer durch Hernandez kurz vor Schluss, um mit dem 1:0 weitere drei Punkte zu holen. Der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu orakelte noch wenige Stunden vor dem Spiel richtig: Steaua habe zwar die am besten bestückte Mannschaft der Liga, doch sei sie derzeit  in einer verwundbaren Phase.

Trotz eines Auswärtsunentschiedens heißt es in Boto{ani Abschied nehmen von Trainer Leo Grozavu. Man brauche einen neuen Schub, hieß es in der Vereinsleitung, um den mittlerweile Drittletzten erneut in die Erfolgsspur zu bringen.