Schiedsrichter lässt Steaua verzweifeln

Erste Liga: Viitorul weiter ohne Niederlage / Nullnummer in Neumarkt

Bukarest (ADZ) – Eine katastrophale Schiedsrichterleistung hat das Spitzenspiel des sechsten Spieltags der rumänischen Ersten Liga zwischen Astra Giurgiu und Steaua Bukarest entschieden. Gleich drei reguläre Tore hat der Unparteische Sebastian Col]escu dem hauptstädtischen Rekordmeister aberkannt. Zuerst in der 5. Minute beim Tor von Startelf-Rückkehrer Paul Papp wegen eines (vermeintlichen) Fouls, danach in der 21. bzw. 75 Minute bei den Treffern von Adi Popa und Tade wegen vom Schiedsrichterassistenten (fälschlicherweise) signalisiertem Abseits. „Aus meiner Sicht hat Steaua heute gewonnen, Glückwunsch an die Spieler, zur Leistung der Schiedsrichter sage ich kein Wort“, erklärte nach Schlusspfiff Steaua-Coach Mirel Rădoi nach der 0:2-Niederlage, die zweite für Steaua in dieser Saison. Für die Mannschaft aus Giurgiu, die bloß in der zweiten Halbzeit Gelegenheit hatte, auf das Tor von Keeper Cojocaru zu stürmen, trafen Alibec (51. Spielminute) und Budescu per Strafstoß (61.).

 Dank der drei Punkte übernimmt Astra die Führung in der Tabelle der Ersten Liga (11 Punkte), ein Punkt weniger hat der Zweitplatzierte FC Viitorul. Die von Gheorghe Hagi trainierte Mannschaft bleibt auch nach dem Spiel in Craiova ohne Niederlage in dieser Saison, 2:1 gewann Viitorul (Tore Florin Tănase, 11. n.E., Aganovici 42., bzw. Vătăjelu 82. n. E.) gegen das Team des Trainer-Duos Săndoi-Cârţu. Die Leistungen des CSU Craiova, vielversprechend und enthusiastisch vor nur einem halben Jahr, lassen zu Beginn der aktuellen Saison viel zu Wünschen übrig, die Rücktrittsforderungen an das Trainer-Duo werden immer lauter.

Zwei Spiele ohne Sieg hatten ASA Neumarkt und ACS Poli Temeswar vor ihrem Treffen am Mittwoch in der Bilanz, einen Erfolg landete auch diesmal keine der Mannschaften. Beim torlosen Unentschieden gelang es den Neumarktern trotz zuweilen hohem Tempo und packenden Torchancen nicht, die nun seit drei Spielen andauernde Torflaute zu beenden. Einen Beitrag dazu hatten auch die Paraden des wieder zum Poli-Stammkeeper beförderten Ex-HSV-Goalie Sascha Kirschstein.