Silber für Tischtennis-Damen bei EM

Schwechat (dpa/ADZ) -Bei der Europameisterschaft im österreichischen Schwechat haben Rumäniens Tischtennis-Damen am Montag das Finalspiel gegen Deutschland verloren. Es ist bereits die dritte Silbermedaille in Folge für die rumänischen Tischtennisspielerinnen. In einer spannenden Marathon-Partie über mehr als drei Stunden setzte sich die Auswahl des Deutschen Tischtennis-Bundes (Kristin Silbereisen,  Han Ying und Shan Xiaona) mit 3:1 gegen Rumänien (Daniela Dodean, Elisabeta Samara, Bernadette Szocs).

Das Auftakteinzel gewann Dodean gegen Kristin Silbereisen (3:1), im zweiten Spiel verpasste Elisabeta Samara knapp einen Sieg gegen Han Ying. Die 30 Jahre alte Abwehrkünstlerin wehrte einen Matchball und gewann danach den entscheidenden Satz. In fünf Sätzen wurde auch das dritte Spiel Bernadette Szocz gegen Shan Xiaona entschieden (2:3), Han Ying gewann später auch ihr zweites Einzelspiel gegen Daniela Dodean (3:2). Die beiden gebürtigen Chinesinnen leben seit mehr als zehn Jahren in Deutschland, sie spielten jedoch erstmals bei einer EM. Die deutsche Bundestrainerin Jie Schöpp hatte im Kader für die Europameisterschaft vier gebürtige Chinesinnen nominiert.  Han Ying und Shan Xiaona sind bei Weltmeisterschaften nicht startberechtigt, bei EM und Olympia aber schon.

Der EM-Titel im Herrenturnier ging ebenfalls an Deutschland. Das umkämpfte 3:1 gegen Außenseiter Griechenland krönte einen historischen Doppel-Sieg für den Deutschen Tischtennis-Bund. Erstmals in der Turnier-Historie seit 1958 stellt Deutschland damit beide Mannschafts-Europameister.