Silbermedaille im Gewichtheben

Georgeta Andrunache und Viorica Susanu landen im Rudern auf Platz 5

Die rumänische Olympiamannschaft kann wieder eine Medaille feiern. Am Mittwoch gewann Roxana Cocoş die Silbermedaille im Gewichtheben in der Kategorie bis 69 kg. Es ist bereits die sechste Medaille für Rumänien in London.
Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) - Die rumänische Gewichtheberin Roxana Cocoş holte am Mittwochabend überraschend eine Silbermedaille im Gewichtheben. In der Kategorie 69 kg musste sich die Rumänin nur der Nordkoreanerin Sim Ring Jon geschlagen geben. Die 23-Jährige begann das Finale, indem sie 108 kg in ihrem ersten Versuch stemmte. Da die besten Konkurrentinnen 110-111 kg im ersten Versuch stemmen konnten, erhöhte Cocoş die Last auf 113 kg und landete damit vor dem Stoßen auf Rang vier. Im Stoßen kam die Rumänin auf 143 kg und hatte damit einen Gesamtwert von 256 kg. In ihrem letzten Versuch probierte Cocoş noch die Goldmedaille anzugreifen, scheiterte jedoch an 146 kg. So gewann die Nordkoreanerin Sim Ring Jon mit 261 kg vor Cocoş und der Weißrussin Marina Skermankova, die wie Cocoş 256 kg stemmte, dabei aber Abzugspunkte bekam, da sie mehr Gewicht als die Rumänin hatte. Die Silbermedaillengewinnerin war glücklich nach dem tollen Ergebnis und wusste bei wem sie sich zu bedanken hatte: „ Ich danke dem lieben Gott für diese Medaille und allen Zuschauern, die mit mir gefiebert haben.“

Mitfiebern konnten die rumänischen Olympiafans auch am Mittag, als die Olympiasiegerin von 2008, Georgeta Andrunache und ihre Kollegin Viorica Susanu im Finale des Ruder-Zweiers starteten. Lange kämpften die beiden um eine Medaille mit, mussten aber am Ende den starken Briten, sowie Australien, Neuseeland und der USA den Vortritt gewähren und holten so nur den fünften Platz. Bei den olympischen Spielen von Peking hatte Andrunache noch Gold geholt. Den Wettbewerb gewann das britische Team Helen Glover und Heather Stanning in einer Zeit von 7:27,13 Minuten vor den Australierinnen mit 7:29,86 Minuten und Neuseeland mit 7:30,19 Minuten. Andrunache und Susanu erreichten das Ziel sieben Sekunden später als die Drittplatzierten mit einer Zeit von 7:37,67 Minuten. Damit verpasste Georgeta Andrunache die Verteidigung des Olympiagolds von Peking.