Steaua ausgeschieden

Şumudică bekräftigt Abschiedsgedanken

Der letzte Spieltag der Europa-League bot den beiden rumänischen Vertretern Astra Giurgiu und Steaua Bukarest noch die Möglichkeit, sich für das Sechzehntelfinale im Frühjahr zu qualifizieren. Der rumänische Meister aus Giurgiu hatte die bessere Ausgangsposition, nutzte diese, und schaffte den Einzug durch ein 0:0 gegen den AS Rom. Steaua Bukarest hingegen schied durch eine 1:2-Niederlage bei Villarreal aus dem Wettbewerb aus. Mit einer taktisch gut eingestellten Mannschaft vermochte Astra Giurgiu, in einem über weite Strecken schwachen Spiel, sogar zeitweilig Akzente zu setzen. In den Schlussminuten war das Unentscheiden des rumänischen Meisters zwar gefährdet, doch aus Pilsen waren zuvor nach und nach nur positive Resultate gekommen, als der Gastgeber einen 0:2-Rückstand in ein 3:2 ummünzte. Ein Sieg der Austria hätte den Aufstieg der Österreicher bedeutet. Es spricht für Marius Şumudică, dass Astra trotz vieler namhafter Abgänge eine Mannschaft auf die Beine stellte, die sich in der Europa-League durchsetzen konnte. Jetzt scheint der Meister-Trainer weder auf die Millionen aus der Sechzentelfinale warten zu wollen, noch auf sonstwelche Almosen des Vereinsbosses Ioan Niculae. Internen Kreisen zufolge soll er gleich nach dem Spiel seine Kündigung bekannt gegeben haben. „Nichts kann mich zum Weitermachen veranlassen“.

In Gruppe von Steaua Bukarest konnten sich vor dem letzten Spieltag noch alle vier Mannschaften aus eigener Kraft für die K.O.-Runde qualifizieren. Osmanlispor ging mit 7 Punkten in das letzte Spiel gegen Zürich (6) und auch Steaua sowie Gegner Villarreal standen bei 6 - zwei wahre Endspiele. Steaua Bukarest hätte schon ein 2:2-Unentschieden bei gleichzeitiger Niederlage des FC Zürich gereicht, der Auswärtstorregel im direkten Vergleich wegen. Unterstützt wurde die Mannschaft von Laurenţiu Reghecampf im „El Madrigal“ von rund 6.000 in Spanien lebenden Rumänen. Nicola Sansone brachte die Gastgeber schon nach einer Viertelstunde in Führung, Steaua konnte erst in der 55. Minute durch Vlad Achim ausgleichen. Die Vorlage gab Gabriel Tamaş, der in der 79. Minute nach einem taktischen Foul mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde. In der Folge war Steaua nicht mehr in der Lage den Siegtreffer zu erzielen. Dieser fiel auf der anderen Seite durch Manuel Triguerros (88.). Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Steaua ein weiterer Treffer zum Aufstieg reichen würde. Osmanlispor ging in der 73. Minute durch Dzon Delgare in Führung und erhöhte Kilicaslan (89.) zum 2:0-Endstand gegen Zürich. Im Sechzehntelfinale kann Astra Giurgiu auf alle gesetzten Mannschaften mit Ausnahme des AS Rom treffen.