Tiefer geht es für Kronstädter Fußball nicht

Steaua setzt sich an der Tabellenspitze ab

„Seit drei Spieltagen sage ich, dass die Chancen zum Titel für Petrolul vertan sind“, so Cosmin Contra, Trainer von Petrolul Ploieşti, nach einem 0:0 am Sonntagabend bei Ceahlăul Piatra Neamţ. Trotzdem zeigte er sich überzeugt, dass seine Mannschaft das Auswärtsspiel hätte gewinnen können, auch wenn diese zwei Drittel der Partie in Unterzahl auskommen musste, nachdem De Lucas bereits in der 28. Spielminute vom Platz gestellt worden war. Contra kritisierte die Unebenheiten des Rasens, der seiner Mannschaft ein flüssiges Aufbauspiel verwehrt habe. Auch das Spiel von Petrolul lässt zu wünschen übrig: Die groß herausposaunten Neuzugänge Adrian Mutu und Ianis Zicu können der Mannschaft nicht den notwendigen Impuls geben. Im Gegenzug hat Petrolul einige gute Spieler in der Winterpause allzu leichtfertig ziehen lassen. Unterdessen holte sich Tabellenführer Steaua Bukarest durch ein 1:0 alle Punkte bei CFR Klausenburg und hat nun einen Vorsprung von sieben Punkten auf die Nächstverfolger Astra Giurgiu (ein Spiel weniger) und Petrolul.

Einen überaus wichtigen Auswärtssieg verbuchte auch die Mannschaft des deutschen Trainers Ewald Lienen, Oţelul Galatz, die beim FC Kronstadt 3:1 siegte und damit die Abstiegsränge verlassen konnte. Damit rutscht der FC Kronstadt auf den vorletzten Rang ab und der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt nun schon sechs Zähler. Schlechter als der FC ist nur noch der Stadtrivale Corona.

Sechs Punkte aus den letzten beiden Begegnungen holte der FC Botoşani und hat sich etwas aus dem Tief herausgezogen. Am Wochenende wurde es ein überaus wichtiger Erfolg gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Beim 1:0 gegen Poli Temeswar standen sich damit auch zwei Neulinge gegenüber, wobei die Temeswarer 40 Minuten mit zwei Spielern weniger auskommen mussten. Nach dem momentan gezeigten Spiel ist Poli einer der Abstiegskandidaten, auch wenn die Mannschaft aus dem Banat den 11. Platz belegt.

Besonders geholfen hat weder der Trainerwechsel im Herbst noch die Verstärkungen in der Winterpause. Gaz Metan Mediasch hat den etwas mühsamen Saisonstart nach einem klaren 4:0 gehen FC Viitorul etwas vergessen lassen. In knapp einer Stunde verpasste sie den Gästen eine klare 4-0-Klatsche, nachdem es zur Pause noch torlos 0:0 gestanden hatte.