Zwei Unentschieden im Pokal

Entscheidungen auf Rückspiele vertagt

Zweimal Unentschieden hieß es in den Halbfinal-Hinspielen im Fußball-Rumänienpokal Timişoreana – der Einzug ins Endspiel ist komplett offen. Sicher dürften die Gastgeber beider Begegnungen einen leichten Vorteil haben, oder wie Mircea Rednic, Trainer von Petrolul Ploie{ti, es nach dem 1:1 auf eigenem Platz gegen Steaua formulierte: „Die Chancen liegen zu 60 Prozent bei Steaua“.

Dabei hatte Petrolul über weite Strecken das Spiel in der Hand. Tchite traf in der 22. Spielminute nach einem Freistoß zum 1:0. Auch wenn der Steaua-Coach Constantin Gâlcă glaubt, Keşeru würde am meisten in der Mannschaft fehlen, sieht es eher danach aus, als fehle Steaua derzeit der Mann für den letzten entscheidenden Pass, ein Mann wie Sânmărtean, der das Spiel zu lenken vermag. Die Sturmspitzen Ţucudean und Rusescu haben bei Steaua kaum Bindung zur Mannschaft, eben weil das Spiel zuletzt sehr auf Sânmărtean zugeschnitten war, der jedoch zum Ende seiner Karriere im arabischen Fußball sein Geld verdient.

In der zweiten Partie des Pokalhalbfinales standen sich in Klausenburg zwei derzeit schwach besetzte und auch finanziell angeschlagene Klausenburger Teams gegenüber. Das 0:0 spricht auch Bände über das, was auf dem Spielfeld geschah. Bereits nach wenigen Minuten blieb CFR in Unterzahl, doch der einst so hochgelobte Stürmer Lemnaru kann keineswegs an seine Top-Leistung von vor seinem Gastaufenthalt bei Steaua Bukarest im vergangenen Jahr anschließen. Diesmal vergab er mit einem Strafstoß die einzig klare Möglichkeit, seiner Mannschaft Uni Klausenburg einen Vorteil auf der Tabelle herauszuschießen. Die Rückspiele sind für Anfang April anberaumt.